Friedrich Werdite: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. Februar 2018, 19:20 Uhr

Franz Josef Friedrich Werdite (* 20. August 1851 in Paderborn) war 1883-1889 Rektor der privaten höheren Knabenschule in Zons, als Nachfolger von Bernhard Westarp und Vorgänger von Bertram Mückenhausen.


Herkunft und Ausbildung

Friedrich Werdite kam am 20. August 1851 in Paderborn als Sohn des Gerichtsdieners Franz Josef Werdite zur Welt. Im Herbst 1873 erlangte er am Gymnasium in Paderborn das Reifezeugnis. Am 23. Januar 1880 absolvierte er in Münster die erste Lehrerprüfung mit Geschichte und Erdkunde bis Untersekunda II, Deutsch bis Obersekunda III, Latein und Griechisch bis Obersekunda IV.[1]

Lehrtätigkeit

Werdite trat Ostern 1880 sein Probejahr am Königlichen Gymnasium in Paderborn an. Zum 16. April 1881 erlangte er die Festanstellungsfähigkeit. Zunächst war er vom 1. April 1881 bis zum 1. Oktober 1883 kommissarischer Hilfslehrer an dem Gymnasium.

Nach der Bestätigung am 25. September 1883 erfolgte am 1. Oktober des Jahres sein Wechsel als Rektor an die höhere private Knabenschule in Zons als Nachfolger des wegen eines Ermittlungsverfahrens aus dem Ort geflohenen Geistlichen Bernhard Westarp. Da er formell nicht die Qualifikation für ein Rektorenamt mitbrachte, legte er am 14. November 1885 nachträglich in Koblenz die Prüfung "pro recturatu" ab. Im Mai 1886 erfolgte daraufhin die öffentliche Anzeige, dass ihm die Erlaubnis zur Fortführung und Leitung der höheren privaten Knabenschule in Zons erteilt worden sei.[2] Hier war er bis zum 28. August 1889 tätig. Am 23. September 1889 trat sein Nachfolger Bertram Mückenhausen die Stelle an.[3]

Hauptlehrer Franz Zanders gibt in der Schulchronik einen sehr positiven Rücklick auf das Wirken Werdites in Zons anlässlich seines Weggangs 1889:

"Werdite war ein Ehrenmann, ein guter Lehrer und tüchtiger Erzieher, und [er] hat sich dadurch hier ein bleibendes Denkmal gestiftet. Er und seine Familie waren ein Muster in der Gemeinde."

Mit seinem Fortgang von Zons im August 1889 wechselte Werdite als wissenschaftlicher Lehrer an die höhere Knabenschule in Geldern. Dort erfolgte die Festanstellung am 7. Juni 1890. Am 1. April 1903 wurde er zum Oberlehrer befördert. Seit dem 15. Dezember 1908 führte er auch den Professorentitel. Seine Pensionierung erfolgte zum 1. Juli 1914.[4]

Familie

Friedrich Werdite heiratete vor dem März 1885 außerhalb von Zons Wilhelmine Ruhrmann. Von dem Paar erblickten zwei Kinder in Zons das Licht der Welt, wobei als Taufpaten ausschließlich Bekannte bzw. Verwandte aus dem westfälischen Raum auftraten[5]:

  • Josef Gottfried (* 1. März 1885 in Zons)
  • Caroline Elisabeth (* 29. Juni 1886 in Zons; † 10. Januar 1963 in Goch)

Belege

  1. Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.
  2. Amtsblatt der Regierung Düsseldorf, Nr. 21, 1886, Mitteilung Nr. 507.
  3. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 45.
  4. Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.
  5. Lisken-FBZ, S. 261.