Heinz Riffel: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinz (Heinrich Adam Josef) Riffel''' (*7. März 1895 bei [https://de.wikipedia.org/wiki/Bingen_am_Rhein Bingen]; † 1965 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Solingen Solingen] war 1918-1922 und 1927-1941 Lehrer an der Zonser Volksschule. Er hat sich vielfältig für die Zonser Stadtgeschichte engagiert, so durch Veröffentlichungen, die Planung und Umsetzung des [[Heimatmuseum]]s im [[Rheinturm]] sowie der [[Freilichtbühne]] im Zwinger von [[Schloss Friedestrom]].
  
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Heinz Riffel unterrichtete vom 20. August 1918 bis zum 1. April 1922 und vom 1. Oktober 1927 bis zum 1. September 1941 an der Zonser [[Schulwesen|Volksschule]]. Zwischenzeitlich (1. April 1922-1. Oktober 1927) unterrichtete er an der Volksschule in [https://de.wikipedia.org/wiki/Kempenich Kempenich]. 1922 heiratete er Katharina Hahn (*18. April 1897 in Zons; † 25. Februar 1991 in Neuss), die Tochter des [[Johann Hahn]], Inhaber des [[Gaststätte "Zum Volksgarten"|Restaurants "Zum Volksgarten"]] vor dem [[Rheintor]] und der Anna geborene Hesemann.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 261.</ref> Aus der Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor.
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Vielfältig engagierte er sich ortsgeschichtlich: 1933 erschien der Fremdenführer "Zons und seine Stadtmauern" aus seiner Feder. Auf seine Initiative wurde 1931 das [[Heimatmuseum]] im [[Rheinturm]] eröffnet, das bis 1959 bestand. Er fertigte zusammen mit seinen Schülern ein [[Stadtmodelle|Stadtmodell]], das im [[Heimatmuseum]] ausgestellt wurde und heute in der Touristinfo Zons steht. 1935 wurde unter seiner Mitinitiative im Zwinger von [[Schloss Friedestrom]] die [[Freilichtbühne]] eröffnet.
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Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs organisierte Riffel den Luftschutz in Zons. Er führte eine Schul-Kriegschronik, von der aufgrund eine Bombenschadens - seine Wohnung in Düsseldorf wurde durch einen Volltreffer zerstört - nur noch die Fotos erhalten geblieben sind, die er zuvor nach Zons geschickt hatte. Auch seine ortsgeschichtliche Sammlung (Dokumente und Bücher) ging hierbei verloren.
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1941 ließ er sich von seiner Frau scheiden und verließ den Ort, um ab dem 1. September 1941 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Uedesheim Uedesheim] und später [https://de.wikipedia.org/wiki/Neuss Neuss] zu unterrichten.
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Im Entnazifizierungsverfahren wurde er kurz nach dem Krieg in Kategorie V (unbelastet) eingestuft.<ref>LAV-NRW_R, NW 1014-EF, Nr. 3132.</ref> Er lebte zuletzt mit seiner zweiten Frau Marlene in [https://de.wikipedia.org/wiki/Solingen Solingen], wo er 1965 starb.<ref>[[Jost Auler]], ''Händchen für Heimat und Heilkraut - Portrait des Zonser Heimatforschers Riffel/ Museum und Schauspiel lagen ihm am Herzen'', in: NGZ vom 29. Januar 1985.</ref>
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Version vom 17. November 2015, 19:30 Uhr

Heinz Riffel 1938.

Heinz (Heinrich Adam Josef) Riffel (*7. März 1895 bei Bingen; † 1965 in Solingen war 1918-1922 und 1927-1941 Lehrer an der Zonser Volksschule. Er hat sich vielfältig für die Zonser Stadtgeschichte engagiert, so durch Veröffentlichungen, die Planung und Umsetzung des Heimatmuseums im Rheinturm sowie der Freilichtbühne im Zwinger von Schloss Friedestrom.

Heinz Riffel unterrichtete vom 20. August 1918 bis zum 1. April 1922 und vom 1. Oktober 1927 bis zum 1. September 1941 an der Zonser Volksschule. Zwischenzeitlich (1. April 1922-1. Oktober 1927) unterrichtete er an der Volksschule in Kempenich. 1922 heiratete er Katharina Hahn (*18. April 1897 in Zons; † 25. Februar 1991 in Neuss), die Tochter des Johann Hahn, Inhaber des Restaurants "Zum Volksgarten" vor dem Rheintor und der Anna geborene Hesemann.[1] Aus der Ehe gingen eine Tochter und ein Sohn hervor.

Vielfältig engagierte er sich ortsgeschichtlich: 1933 erschien der Fremdenführer "Zons und seine Stadtmauern" aus seiner Feder. Auf seine Initiative wurde 1931 das Heimatmuseum im Rheinturm eröffnet, das bis 1959 bestand. Er fertigte zusammen mit seinen Schülern ein Stadtmodell, das im Heimatmuseum ausgestellt wurde und heute in der Touristinfo Zons steht. 1935 wurde unter seiner Mitinitiative im Zwinger von Schloss Friedestrom die Freilichtbühne eröffnet.

Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs organisierte Riffel den Luftschutz in Zons. Er führte eine Schul-Kriegschronik, von der aufgrund eine Bombenschadens - seine Wohnung in Düsseldorf wurde durch einen Volltreffer zerstört - nur noch die Fotos erhalten geblieben sind, die er zuvor nach Zons geschickt hatte. Auch seine ortsgeschichtliche Sammlung (Dokumente und Bücher) ging hierbei verloren.

1941 ließ er sich von seiner Frau scheiden und verließ den Ort, um ab dem 1. September 1941 in Uedesheim und später Neuss zu unterrichten.

Im Entnazifizierungsverfahren wurde er kurz nach dem Krieg in Kategorie V (unbelastet) eingestuft.[2] Er lebte zuletzt mit seiner zweiten Frau Marlene in Solingen, wo er 1965 starb.[3]

Belege

  1. Lisken-FBZ, S. 261.
  2. LAV-NRW_R, NW 1014-EF, Nr. 3132.
  3. Jost Auler, Händchen für Heimat und Heilkraut - Portrait des Zonser Heimatforschers Riffel/ Museum und Schauspiel lagen ihm am Herzen, in: NGZ vom 29. Januar 1985.