Hermann Kienle: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 2. Februar 2018, 19:54 Uhr

Hermann Kienle am 16. Oktober 2016.

Hermann Kienle (* 1940 in Zons), ist ein Zonser Heimatforscher und ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter.

Ausbildung und beruflicher Werdegang

Hermann Kienle kam 1940 in Zons als Sohn des Ehepaars Bäcker Michael Kienle (* 20. November 1908 in Legau (Schwaben)) und der Antonie geborene Duve (* 1908 in Gelsenkirchen) zur Welt. Der Vater fiel als Soldat 1943 in Tunesien.[1] Nach dem Besuch der Volksschule in Zons und der Realschule in Dormagen machte er eine Ausbildung zum Maschinenschlosser bei der damaligen Bayer AG in Dormagen. Aus gesundheitlichen Gründen musste er seinen ursprünglichen Plan eines Maschinenbaustudiums aufgeben. Von 1964 bis 2004 arbeitete er u.a. beim Kultur- und beim Schulamt der Stadt Dormagen.

Historisch-kulturelles, denkmalpflegerisches und weiteres ehrenamtliches Engagement

Hermann Kienle ist Mitbegründer des Geschichtsvereins für Dormagen, Nievenheim und Zons e.V. (heute Geschichtsverein Dormagen e.V.) und hatte dort verschiedene Vorstandsposten (Geschäftsführer, erster bzw. zweiter Vorsitzender). Er hat eine Reihe von Veröffentlichungen zur Dormagener und Zonser Geschichte verfasst (s.u.). 2003 wurde er Ehrenamtlicher Beauftragter für Denkmalpflege der Stadt Dormagen, als Nachfolger von Thomas Schwabach. 2004 begründete er die Nachtwächterrundgänge (Stadtführungen) in Zons. Aufgrund seines Engagements und der Mitgliedschaft in der Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunft fand das einmal im Jahr stattfindende Europäische Nachtwächter- und Türmerzunfttreffen 2014 in Zons statt, wobei Kienle auch maßgeblich die Organisation übernahm.

Bereits seit mindestens Anfang der 1980er Jahre engagiert sich Kienle im denkmalpflegerischen Bereich: So setzte und setzt er sich für den Erhalt und die Dokumentation der Wegekreuze und Bildstöcke im Dormagener Stadtgebiet ein, und ihm ist die Einrichtung des "Römerkellers" an St. Michael in Dormagen zu verdanken. 2006 gründete er den Förderverein Denkmalschutz Stadt Zons e.V., dessen Vorsitz er auch übernahm: Der Verein hat sich sehr um den Erhalt der Zonser Baudenkmäler verdient gemacht, insbesondere durch das Einwerben der notwendigen Mittel (u.a. Mühlensanierung 2008-2011).

Darüber hinaus zeigte und zeigt Hermann Kienle ein großes ehrenamtliches Engagement, u.a. als Mitglied des Kirchenvorstands der Pfarreien Heilige Familie (Horrem) und St. Michael (Dormagen), ferner als Übungsleiter Breitensport beim TSV Bayer Dormagen und als Mitarbeiter der Rumänienhilfe Brädeni.

Zons-Publikationen von Hermann Kienle

  • Alle Jahre wieder Hochwasser, in: Vereinsmitteilungen des Geschichtsvereins für Dormagen, Nievenheim und Zons, H. 1/1988, S. 26-28.
  • Leinpfad Zons-Stürzelberg, in: Vereinsmitteilungen des Geschichtsvereins für Dormagen, Nievenheim und Zons, H. 1/1988, S. 29.
  • Die Kopfweide - mein Lieblingsbaum. Kopfweidenanbau und das Korbweidenhandwerk in Zons, in: Stadtgeschichte und Heimat Museum Zons, o.O., o.J. [1999], S. 21-26.
  • Der Lein- oder Treidelpfad [bei Zons], in: Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Dormagen e.V. (Hg.): Landschaftsgeschichte, -entwicklung Dormagens (in 14 Haltepunkten beschrieben). Ein Wegweiser. Neuss 2002, S. 28-29.
  • Zum Heimatmuseum in Zons 1931-1958, in: Jahrbuch für den Rhein-Kreis Neuss 2006 (2005), S. 84-89.

Ehrungen

Für sein außergewöhnliches, Jahrzehnte langes ehrenamtliches Engagement in der Stadt Dormagen erhielt Hermann Kienle im Juni 2016 die silberne Ehrennadel der Stadt.[2]

Privates

Hermann Kienle ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.

Belege

  1. http://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Pfarrchronik#1943
  2. Artikel "Stadt würdigt Hermann Kienle mit der Ehrennadel", in: NGZ vom 24. Juni 2016.