https://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&feed=atom&action=historySchulwesen - Versionsgeschichte2024-03-28T16:38:49ZVersionsgeschichte dieser Seite in ZonsWikiMediaWiki 1.31.5https://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3642&oldid=prevZadmin am 29. Dezember 2023 um 13:49 Uhr2023-12-29T13:49:37Z<p></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 29. Dezember 2023, 13:49 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l18" >Zeile 18:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 18:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Schulgebäude, dessen Reparaturen vom [[Domkapitel]] im Allgemeinen getragen wurden, befand sich mindestens seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts am [[Hospitalplatz]] im heutigen Haus Hospitalplatz 1. In dem Haus wohnten auch die Lehrkräfte. Der [[Küster]] [[Johannes Peter Schwieren]] überliefert in seiner Chronik Namen und Daten zu verschiedenen Lehrerinnen:</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Schulgebäude, dessen Reparaturen vom [[Domkapitel]] im Allgemeinen getragen wurden, befand sich mindestens seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts am [[Hospitalplatz]] im heutigen Haus Hospitalplatz 1. In dem Haus wohnten auch die Lehrkräfte. Der [[Küster]] [[Johannes Peter Schwieren]] überliefert in seiner Chronik Namen und Daten zu verschiedenen Lehrerinnen:</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 24. November 1735 begann eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Jesuiten Jesuitin] namens Schmitz ihren Unterricht an der Schule.<ref><del class="diffchange diffchange-inline">''</del>Schwieren-<del class="diffchange diffchange-inline">Chr.''</del>, <23>.</ref> Sie ist offenbar nur wenige Jahre im Ort tätig gewesen, denn bereits am 9. Juli 1740 kamen zwei neue geistliche Jungfrauen, beide namens Strunts, in den Ort, um zwei Tage später den Unterricht aufzunehmen.<ref><del class="diffchange diffchange-inline">''</del>Schwieren-<del class="diffchange diffchange-inline">Chr.''</del>, <125>.</ref> 1754 wurden sie entlassen, da sie zur Schule gehörendes Mobiliar verpfändet hatten.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Knapp 14 Jahre später, am 6. Mai 1754, kam eine geistliche Jungfrau namens Müllers in den Ort und nahm zwei Tage darauf den Unterricht auf.<ref><del class="diffchange diffchange-inline">''</del>Schwieren-<del class="diffchange diffchange-inline">Chr.''</del>, <294>.</ref> Sie hat nun offenbar auch Jungen unterrichtet, denn kurze Zeit später, am 30. Mai 1754, verbat der [[Schultheißen|Schultheiß]] [[Franz Bernhard Mappius]] der Lehrerin die Unterrichtung von Jungen, was dem [[Küster]] vorbehalten war, wie er auch umgekehrt dem [[Küster]] die Unterrichtung von Mädchen verbot.<ref><del class="diffchange diffchange-inline">''</del>Schwieren-<del class="diffchange diffchange-inline">Chr.''</del>, <294>.</ref> Bereits am 20. Juli des Jahres musste die Lehrerin den Ort ''"wegen Schwachheit ihres Haubts"'' wieder verlassen.<ref><del class="diffchange diffchange-inline">''</del>Schwieren-<del class="diffchange diffchange-inline">Chr.''</del>, <294>.</ref> Darauf kam am 2. August 1754 eine neue geistliche Lehrerin namens Maria Sybille Fischers in den Ort, um den Unterricht drei Tage später aufzunehmen.<ref><del class="diffchange diffchange-inline">''</del>Schwieren-<del class="diffchange diffchange-inline">Chr.''</del>, <295>.</ref> 1759 bat sie das [[Domkapitel]], dem Küster zu verbieten, auch Mädchen in seine Knabenschule aufzunehmen.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Am 1. April 1761 begann eine neue geistliche Lehrerin, Maria Anna Catharina Beyer, die Unterrichtung der Mädchen.<ref><del class="diffchange diffchange-inline">''</del>Schwieren-<del class="diffchange diffchange-inline">Chr.''</del>, <393>.</ref> Seit 1788 unterrichtete die Lehrerin [[Maria Anna Guilleaume]] für mindestens 30 Jahre an der Mädchenschule. Bei ihrer Anstellung war seitens des [[Domkapitel]]s zur Voraussetzung gemacht worden, dass ''"die neue Schuljungfer nicht nur in Hand-Arbeit, sondern auch in Gut Deutsch lesen und Schreiben erfahren und benebens kristliche Lehr zu halten"'' imstande sein musste. Auch hatte sie ihre Wohnung in dem Haus.<ref>''GStAZ'', S. 159; Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17, S. 19; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 56.</ref> Auf dem Lehrplan der Mädchenschule standen Deutsch, Französisch, Religion, Rechnen, Recht und Schönschreiben, Singen, Musik, Malen, Zeichnen, Nähen und Stricken. Das Kostgeld betrug 80 Reichstaler jährlich inklusive Wäsche.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17.</ref> Die Schule bestand bis um 1820, zuletzt nur noch für Schülerinnen, deren Eltern nicht für das Schulgeld aufkommen konnten (wie auch der Küster noch bis um 1820 minderbemittelte Jungen unterrichtete). Seitdem wurden die Mädchen in der gemischten Schule in der [[Vikarie]] unterrichtet.</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 24. November 1735 begann eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Jesuiten Jesuitin] namens Schmitz ihren Unterricht an der Schule.<ref><ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-<ins class="diffchange diffchange-inline">Chroniken]]</ins>, <23>.</ref> Sie ist offenbar nur wenige Jahre im Ort tätig gewesen, denn bereits am 9. Juli 1740 kamen zwei neue geistliche Jungfrauen, beide namens Strunts, in den Ort, um zwei Tage später den Unterricht aufzunehmen.<ref><ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-<ins class="diffchange diffchange-inline">Chroniken]]</ins>, <125>.</ref> 1754 wurden sie entlassen, da sie zur Schule gehörendes Mobiliar verpfändet hatten.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Knapp 14 Jahre später, am 6. Mai 1754, kam eine geistliche Jungfrau namens Müllers in den Ort und nahm zwei Tage darauf den Unterricht auf.<ref><ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-<ins class="diffchange diffchange-inline">Chroniken]]</ins>, <294>.</ref> Sie hat nun offenbar auch Jungen unterrichtet, denn kurze Zeit später, am 30. Mai 1754, verbat der [[Schultheißen|Schultheiß]] [[Franz Bernhard Mappius]] der Lehrerin die Unterrichtung von Jungen, was dem [[Küster]] vorbehalten war, wie er auch umgekehrt dem [[Küster]] die Unterrichtung von Mädchen verbot.<ref><ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-<ins class="diffchange diffchange-inline">Chroniken]]</ins>, <294>.</ref> Bereits am 20. Juli des Jahres musste die Lehrerin den Ort ''"wegen Schwachheit ihres Haubts"'' wieder verlassen.<ref><ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-<ins class="diffchange diffchange-inline">Chroniken]]</ins>, <294>.</ref> Darauf kam am 2. August 1754 eine neue geistliche Lehrerin namens Maria Sybille Fischers in den Ort, um den Unterricht drei Tage später aufzunehmen.<ref><ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-<ins class="diffchange diffchange-inline">Chroniken]]</ins>, <295>.</ref> 1759 bat sie das [[Domkapitel]], dem Küster zu verbieten, auch Mädchen in seine Knabenschule aufzunehmen.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Am 1. April 1761 begann eine neue geistliche Lehrerin, Maria Anna Catharina Beyer, die Unterrichtung der Mädchen.<ref><ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-<ins class="diffchange diffchange-inline">Chroniken]]</ins>, <393>.</ref> Seit 1788 unterrichtete die Lehrerin [[Maria Anna Guilleaume]] für mindestens 30 Jahre an der Mädchenschule. Bei ihrer Anstellung war seitens des [[Domkapitel]]s zur Voraussetzung gemacht worden, dass ''"die neue Schuljungfer nicht nur in Hand-Arbeit, sondern auch in Gut Deutsch lesen und Schreiben erfahren und benebens kristliche Lehr zu halten"'' imstande sein musste. Auch hatte sie ihre Wohnung in dem Haus.<ref>''GStAZ'', S. 159; Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17, S. 19; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 56.</ref> Auf dem Lehrplan der Mädchenschule standen Deutsch, Französisch, Religion, Rechnen, Recht und Schönschreiben, Singen, Musik, Malen, Zeichnen, Nähen und Stricken. Das Kostgeld betrug 80 Reichstaler jährlich inklusive Wäsche.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17.</ref> Die Schule bestand bis um 1820, zuletzt nur noch für Schülerinnen, deren Eltern nicht für das Schulgeld aufkommen konnten (wie auch der Küster noch bis um 1820 minderbemittelte Jungen unterrichtete). Seitdem wurden die Mädchen in der gemischten Schule in der [[Vikarie]] unterrichtet.</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Küsterschule seit dem 17. Jahrhundert ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Küsterschule seit dem 17. Jahrhundert ===</div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l24" >Zeile 24:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 24:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Eine "Privatschule" seit 1751 ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Eine "Privatschule" seit 1751 ===</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Schwieren-Chroniken belegen eine Privatschule seit 1751: Anfang April des Jahres stellte [[Johannes Eberle]] beim [[Stadtrat]] den Antrag, eine Schule für Jungen und Mädchen eröffnen zu dürfen. Die Genehmigung erfolgte umgehend, und am 1. Juli 1751 begann er mit der Unterrichtung.<ref><del class="diffchange diffchange-inline">''</del>Schwieren-<del class="diffchange diffchange-inline">Chr.''</del>, <264>, <564>.</ref> Wie lange Eberle als Lehrer tätig war bzw. wie lange die Privatschule existierte, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Jedenfalls wurde Eberle 1755 neuer Zonser [[Gerichtsschreiber]]; ein Amt, das er bis 1799 besetzte.<ref>''Schwieren-Chr.'', S. 235.</ref> Zudem war er seit den 1760er Jahren häufig [[Bürgermeister]] von Zons. Aufgrund seiner neuen, arbeitsreichen Verpflichtungen ist zu vermuten, dass er die Lehrtätigkeit wohl kaum noch nebenher bewerkstelligen konnte und die Schule daher wohl nur wenige Jahre existierte.</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die <ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-Chroniken<ins class="diffchange diffchange-inline">]] </ins>belegen eine Privatschule seit 1751: Anfang April des Jahres stellte [[Johannes Eberle]] beim [[Stadtrat]] den Antrag, eine Schule für Jungen und Mädchen eröffnen zu dürfen. Die Genehmigung erfolgte umgehend, und am 1. Juli 1751 begann er mit der Unterrichtung.<ref><ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Schwieren-<ins class="diffchange diffchange-inline">Chroniken]]</ins>, <264>, <564>.</ref> Wie lange Eberle als Lehrer tätig war bzw. wie lange die Privatschule existierte, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Jedenfalls wurde Eberle 1755 neuer Zonser [[Gerichtsschreiber]]; ein Amt, das er bis 1799 besetzte.<ref>''Schwieren-Chr.'', S. 235.</ref> Zudem war er seit den 1760er Jahren häufig [[Bürgermeister]] von Zons. Aufgrund seiner neuen, arbeitsreichen Verpflichtungen ist zu vermuten, dass er die Lehrtätigkeit wohl kaum noch nebenher bewerkstelligen konnte und die Schule daher wohl nur wenige Jahre existierte.</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Ende der 1750er bis Anfang der 1760er Jahre taucht in den Zonser Kirchenbüchern der [[Lehrer]] Heinrich Schmitz auf.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 670, 868.</ref> Möglicherweise war er der Nachfolger [[Johannes Eberle|Eberles]].</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Ende der 1750er bis Anfang der 1760er Jahre taucht in den Zonser Kirchenbüchern der [[Lehrer]] Heinrich Schmitz auf.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 670, 868.</ref> Möglicherweise war er der Nachfolger [[Johannes Eberle|Eberles]].</div></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3470&oldid=prevZadmin am 9. September 2023 um 13:42 Uhr2023-09-09T13:42:44Z<p></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 9. September 2023, 13:42 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l227" >Zeile 227:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 227:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Mit Schreiben vom 23. Juli 1937 unterrichtete der Kreisschulrat den Zonser [[Pfarrer]] [[Johannes Klüwer]] im Auftrag des Regierungspräsidenten, dass der lehrplanmäßige Religionsunterricht an den Volksschulen mit Wirkung zum 31. August des Jahres durch die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen übernommen wird. Gleichzeitig sprach er ihm den Dank des Regierungspräsidenten aus.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 231.</ref> [[Johannes Klüwer|Klüwer]] begann daher im November des Jahres, die Mütter der Kinder wöchentlich eine Stunde zu unterweisen, dass sie selbst ihren Kindern den Religionsunterricht erteilen konnten.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 233.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Mit Schreiben vom 23. Juli 1937 unterrichtete der Kreisschulrat den Zonser [[Pfarrer]] [[Johannes Klüwer]] im Auftrag des Regierungspräsidenten, dass der lehrplanmäßige Religionsunterricht an den Volksschulen mit Wirkung zum 31. August des Jahres durch die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen übernommen wird. Gleichzeitig sprach er ihm den Dank des Regierungspräsidenten aus.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 231.</ref> [[Johannes Klüwer|Klüwer]] begann daher im November des Jahres, die Mütter der Kinder wöchentlich eine Stunde zu unterweisen, dass sie selbst ihren Kindern den Religionsunterricht erteilen konnten.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 233.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Leider schweigt die Zonser Schulchronik für den Zeitraum des Zweiten Weltkriegs. Der letzte Eintrag vor Ausbruch des Krieges datiert vom 9. November 1938. Nicht die Ereignisse der [https://de.wikipedia.org/wiki/Novemberpogrome_1938 Reichspogromnacht], die auch im Ort spürbar wurde, sind Thema des Eintrags, sondern der "Tag der Gefallenen für die Bewegung", der mit Gedichten und Liedern in der [[Gaststätte "Zum Stern"]] (Schönen) gefeiert wurde.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 121.</ref> Der folgende Eintrag datiert dann erst wieder vom 5. November 1946.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 123.</ref> Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs bis zu seinem Weggang aus dem Ort 1941 führte [[Lehrer]] [[Heinz Riffel]] eine (Schul-)Kriegschronik, die den Krieg leider nicht überstanden hat: Im März 1943 sollte die Zonser [[Lehrer|Volksschullehrerin]] [[<del class="diffchange diffchange-inline">Käthe </del>Rasten]], seine Nachfolgerin, diese Chronik fortsetzen. Dazu wurde auch das Fotomaterial zur Chronik von [[Heinz Riffel|Riffel]] aus seinem Haus in [https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCsseldorf Düsseldorf] nach Zons gebracht. Am 28. Juni 1943 schreibt [[Heinz Riffel|Riffel]] an den Zonser [[Bürgermeister]], er wolle in der kommenden Zeit eine Reinschrift der Kriegschronik verfassen. Dies sei jedoch aufgrund der Zeitumstände schwierig. Am 6. Juni 1944 schreibt er, sein Haus sei bei einem Fliegerangriff getroffen worden, wobei sein gesamtes ortsgeschichtliches Material vernichtet wurde. Offenbar ist dabei auch die Kriegschronik zerstört worden, weshalb heute nur noch das Fotomaterial erhalten ist.<ref>AiRKN, Augias 146.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Leider schweigt die Zonser Schulchronik für den Zeitraum des Zweiten Weltkriegs. Der letzte Eintrag vor Ausbruch des Krieges datiert vom 9. November 1938. Nicht die Ereignisse der [https://de.wikipedia.org/wiki/Novemberpogrome_1938 Reichspogromnacht], die auch im Ort spürbar wurde, sind Thema des Eintrags, sondern der "Tag der Gefallenen für die Bewegung", der mit Gedichten und Liedern in der [[Gaststätte "Zum Stern"]] (Schönen) gefeiert wurde.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 121.</ref> Der folgende Eintrag datiert dann erst wieder vom 5. November 1946.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 123.</ref> Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs bis zu seinem Weggang aus dem Ort 1941 führte [[Lehrer]] [[Heinz Riffel]] eine (Schul-)Kriegschronik, die den Krieg leider nicht überstanden hat: Im März 1943 sollte die Zonser [[Lehrer|Volksschullehrerin]] [[<ins class="diffchange diffchange-inline">Liesel </ins>Rasten]], seine Nachfolgerin, diese Chronik fortsetzen. Dazu wurde auch das Fotomaterial zur Chronik von [[Heinz Riffel|Riffel]] aus seinem Haus in [https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCsseldorf Düsseldorf] nach Zons gebracht. Am 28. Juni 1943 schreibt [[Heinz Riffel|Riffel]] an den Zonser [[Bürgermeister]], er wolle in der kommenden Zeit eine Reinschrift der Kriegschronik verfassen. Dies sei jedoch aufgrund der Zeitumstände schwierig. Am 6. Juni 1944 schreibt er, sein Haus sei bei einem Fliegerangriff getroffen worden, wobei sein gesamtes ortsgeschichtliches Material vernichtet wurde. Offenbar ist dabei auch die Kriegschronik zerstört worden, weshalb heute nur noch das Fotomaterial erhalten ist.<ref>AiRKN, Augias 146.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Mit Beginn des neuen Schuljahres im April 1939 wurden alle Kreuze und religiösen Bilder aus der Volksschule entfernt. Die Religionsstunden fanden nur noch in den Randstunden statt, und die Lehrerschaft durfte die Schülerinnen und Schüler nicht mehr in der [[Pfarrkirche St. Martinus (neue)|Kirche]] beaufsichtigen.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 239.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Mit Beginn des neuen Schuljahres im April 1939 wurden alle Kreuze und religiösen Bilder aus der Volksschule entfernt. Die Religionsstunden fanden nur noch in den Randstunden statt, und die Lehrerschaft durfte die Schülerinnen und Schüler nicht mehr in der [[Pfarrkirche St. Martinus (neue)|Kirche]] beaufsichtigen.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 239.</ref></div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l251" >Zeile 251:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 251:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* Pastor Voßwinkel aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Dormagen Dormagen] als evangelischer Religionslehrer</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>* Pastor Voßwinkel aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Dormagen Dormagen] als evangelischer Religionslehrer</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Von den bereits in der Zeit des Weltkriegs unterrichtenden Lehrpersonen waren somit nach Kriegsende nur noch [[Peter Breuer]] (kurzzeitig) und seine Frau [[Agnes Breuer]] aktiv. Wie lange [[Jakob Steves]]<del class="diffchange diffchange-inline">, </del>[[Hildegard Wolters<del class="diffchange diffchange-inline">]] und [[Käthe Rasten</del>]] unterrichtet hatten, ist anhand der Schulchronik nicht überliefert.</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Von den bereits in der Zeit des Weltkriegs unterrichtenden Lehrpersonen waren somit nach Kriegsende nur noch [[Peter Breuer]] (kurzzeitig) und seine Frau [[Agnes Breuer]] aktiv. Wie lange [[Jakob Steves]] <ins class="diffchange diffchange-inline">und </ins>[[Hildegard Wolters]] unterrichtet hatten, ist anhand der Schulchronik nicht überliefert.</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Schulchronik berichtet über die schlechte Ernährungslage der Bevölkerung und der Schulkinder im Winter 1946/47<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 124-125.</ref>:</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Schulchronik berichtet über die schlechte Ernährungslage der Bevölkerung und der Schulkinder im Winter 1946/47<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 124-125.</ref>:</div></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3400&oldid=prevZadmin am 20. Mai 2023 um 21:49 Uhr2023-05-20T21:49:13Z<p></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 20. Mai 2023, 21:49 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l3" >Zeile 3:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 3:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Die Entwicklung bis zum Ende der Franzosenzeit ==</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Die Entwicklung bis zum Ende der Franzosenzeit ==</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Schule des Vikars ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Schule des Vikars ===</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Erste Hinweise auf einen regelmäßigen Schulunterricht in Zons datieren in das ausgehende 16. Jahrhundert und beziehen sich auf die Unterrichtung der Kinder durch den [[Vikare|Vikar]] am Altar "Unserer Lieben Frau". Der [[Amtmann]] Arnold von Manderscheid (1586-1604) ordnete an, aus den Bruderschaftsmitteln dem [[Vikare|Vikar]] des Altars [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|Unserer Lieben Frau]] 30 Reichstaler zusätzlich zukommen zu lassen, damit er die armen Kinder unentgeltlich unterrichtete. Nach einer Quelle aus dem Jahr 1608 gehörten auch die Mahlzeiten für die Unterrichtung der Kinder zu den Einkünften des neu eingestellten Lehrers [[Heinrich Druffelt]].<ref>Seine Ernennung fand im Dezember 1608 statt: HAStK, Best. 210, A 169, p. 282.</ref> Auch die nachfolgenden [[Vikare]] (ab Januar 1610: [[Heinrich Storpius]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Recklinghausen Recklinghausen]<ref>HAStK, Best. 210, A 170, p. 206</ref><del class="diffchange diffchange-inline">, </del>ab März 1612: [[Paul Bülen]]<ref>HAStK, Best. 210, A 171, fol. 140v.</ref><del class="diffchange diffchange-inline">, </del>ab Februar 1614: [[Jacob Siensfeldt]]<ref>HAStK, Best. 210, A 172, fol. 89r.</ref>) wurden zur Unterrichtung der Kinder verpflichtet. Allerdings geriet diese Verpflichtung mit der Zeit in Vergessenheit, so dass die [[Vikare]] höhere Gehälter erlangten. Die Verbindung zwischen Vikariat und Schulmeisteramt ging zwischenzeitlich mehr oder weniger unter. Durch den Stadtbrand 1620 wurde auch das Schulhaus zerstört. Zwei Jahre nach der Katastrophe, 1622, setzte das [[Domkapitel]] ''"zu besserer Aufferziehung der Jugent zu Zonß"'' einen Schulmeister aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrath], Peter Lawenbergh, ein, der in den erhalten gebliebenen Räumen des [[Rathaus]]es unterrichten sollte. Er bekam das übliche Schulmeister-Geld, also wahrscheinlich den genannten Vikars-Zuschuss. Zudem wurden ihm 1-3 Morgen aus den Kirchenländereien zur üblichen Pacht überlassen, um landwirtschaftliche Nebeneinkünfte erzielen zu können.<ref>''GStAZ'', S. 153, S. 157-158.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Erste Hinweise auf einen regelmäßigen Schulunterricht in Zons datieren in das ausgehende 16. Jahrhundert und beziehen sich auf die Unterrichtung der Kinder durch den [[Vikare|Vikar]] am Altar "Unserer Lieben Frau". Der [[Amtmann]] Arnold von Manderscheid (1586-1604) ordnete an, aus den Bruderschaftsmitteln dem [[Vikare|Vikar]] des Altars [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|Unserer Lieben Frau]] 30 Reichstaler zusätzlich zukommen zu lassen, damit er die armen Kinder unentgeltlich unterrichtete. Nach einer Quelle aus dem Jahr 1608 gehörten auch die Mahlzeiten für die Unterrichtung der Kinder zu den Einkünften des neu eingestellten Lehrers [[Heinrich Druffelt]].<ref>Seine Ernennung fand im Dezember 1608 statt: HAStK, Best. 210, A 169, p. 282.</ref> Auch die nachfolgenden [[Vikare]] (ab Januar 1610: [[Heinrich Storpius]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Recklinghausen Recklinghausen]<ins class="diffchange diffchange-inline">,</ins><ref>HAStK, Best. 210, A 170, p. 206</ref> ab März 1612: [[Paul Bülen]]<ins class="diffchange diffchange-inline">,</ins><ref>HAStK, Best. 210, A 171, fol. 140v.</ref> ab Februar 1614: [[Jacob Siensfeldt]]<ref>HAStK, Best. 210, A 172, fol. 89r.</ref>) wurden zur Unterrichtung der Kinder verpflichtet. Allerdings geriet diese Verpflichtung mit der Zeit in Vergessenheit, so dass die [[Vikare]] höhere Gehälter erlangten. Die Verbindung zwischen Vikariat und Schulmeisteramt ging zwischenzeitlich mehr oder weniger unter. Durch den Stadtbrand 1620 wurde auch das Schulhaus zerstört. Zwei Jahre nach der Katastrophe, 1622, setzte das [[Domkapitel]] ''"zu besserer Aufferziehung der Jugent zu Zonß"'' einen Schulmeister aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrath], Peter Lawenbergh, ein, der in den erhalten gebliebenen Räumen des [[Rathaus]]es unterrichten sollte. Er bekam das übliche Schulmeister-Geld, also wahrscheinlich den genannten Vikars-Zuschuss. Zudem wurden ihm 1-3 Morgen aus den Kirchenländereien zur üblichen Pacht überlassen, um landwirtschaftliche Nebeneinkünfte erzielen zu können.<ref>''GStAZ'', S. 153, S. 157-158.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte wieder der örtliche Vikar für ein Gehalt aus dem Benefizium der [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|"Unserer-Lieben-Frau-Bruderschaft"]] die Pflicht, Unterricht für die Kinder des Ortes zu erteilen. Der Unterricht ist in der [[Vikarie]] neben der [[Pfarrkirche St. Martinus (alte)|Kirche]] gehalten worden. Als sich der Vikar 1760 weigerte, weiter zu unterrichten, wollte die Gemeinde die betreffende Schulurkunde im Pfarrarchiv heranziehen. Doch diese war angeblich gestohlen. Auch der Zugang zu verschiedenen Schriften des Archivs des [[Domkapitel]]s war der Stadt nicht möglich, so dass die Schule geschlossen werden musste. Die Unterrichtung der armen Kinder übernahm der [[Küster]], der bereits als Lehrer tätig war. Kinder reicherer Eltern erhielten Unterricht durch Privatlehrer.<ref>''GStAZ'', S. 157-159.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte wieder der örtliche Vikar für ein Gehalt aus dem Benefizium der [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|"Unserer-Lieben-Frau-Bruderschaft"]] die Pflicht, Unterricht für die Kinder des Ortes zu erteilen. Der Unterricht ist in der [[Vikarie]] neben der [[Pfarrkirche St. Martinus (alte)|Kirche]] gehalten worden. Als sich der Vikar 1760 weigerte, weiter zu unterrichten, wollte die Gemeinde die betreffende Schulurkunde im Pfarrarchiv heranziehen. Doch diese war angeblich gestohlen. Auch der Zugang zu verschiedenen Schriften des Archivs des [[Domkapitel]]s war der Stadt nicht möglich, so dass die Schule geschlossen werden musste. Die Unterrichtung der armen Kinder übernahm der [[Küster]], der bereits als Lehrer tätig war. Kinder reicherer Eltern erhielten Unterricht durch Privatlehrer.<ref>''GStAZ'', S. 157-159.</ref></div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l45" >Zeile 45:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 45:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Bereits 1720 hatte in Zons eine Synagoge mit einem eigenen Schulmeister existiert. Nachdem er in diesem Jahr weggezogen war, gestattete das [[Domkapitel]] nicht mehr, die Synagoge weiter zu unterhalten.<ref>''GStAZ'', S. 149.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Bereits 1720 hatte in Zons eine Synagoge mit einem eigenen Schulmeister existiert. Nachdem er in diesem Jahr weggezogen war, gestattete das [[Domkapitel]] nicht mehr, die Synagoge weiter zu unterhalten.<ref>''GStAZ'', S. 149.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat die örtlich bedeutende [[Jüdische Gemeinde|jüdische Gemeinde]] zeitweilig eine eigene Schule unterhalten, denn in den Zivilstandsregistern der Zeit tauchen jüdische Lehrpersonen auf: im Geburtsregister 1802 der Jude Judas Simon, von Beruf "Jud-Schullehrer"<ref>''Lisken-FBZ'', S. 618.</ref><del class="diffchange diffchange-inline">, </del>1811 der jüdische Lehrer Samuel Seckel. 1816 heißt es, die jüdische Gemeinde habe keine eigene Schule.<ref>''RhStAZ'' (1990), S. 12.</ref> Ein Adressbuch von 1844 nennt für den Ort den "israelitischen Lehrer" Heymann Bein.<ref>Heinrich Meyer (Bearb.): ''Adreß-Buch für den Regierungsbezirk Düsseldorf'', Elberfeld 1844, S. 247.</ref> 1849 unterrichtete der Lehrer Louis Pollitz in Zons, wahrscheinlich ebenfalls an der jüdischen Schule.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 339. Er wird in den Zonser Zivilstandsregistern als Zeuge bei der Geburtsanzeige eines illegitimen Kindes von Pauline Kaufmann genannt (Geburt am 10. Februar 1849), zweiter Zeuge war Moses Herz.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat die örtlich bedeutende [[Jüdische Gemeinde|jüdische Gemeinde]] zeitweilig eine eigene Schule unterhalten, denn in den Zivilstandsregistern der Zeit tauchen jüdische Lehrpersonen auf: im Geburtsregister 1802 der Jude Judas Simon, von Beruf "Jud-Schullehrer"<ins class="diffchange diffchange-inline">,</ins><ref>''Lisken-FBZ'', S. 618.</ref> 1811 der jüdische Lehrer Samuel Seckel. 1816 heißt es, die jüdische Gemeinde habe keine eigene Schule.<ref>''RhStAZ'' (1990), S. 12.</ref> Ein Adressbuch von 1844 nennt für den Ort den "israelitischen Lehrer" Heymann Bein.<ref>Heinrich Meyer (Bearb.): ''Adreß-Buch für den Regierungsbezirk Düsseldorf'', Elberfeld 1844, S. 247.</ref> 1849 unterrichtete der Lehrer Louis Pollitz in Zons, wahrscheinlich ebenfalls an der jüdischen Schule.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 339. Er wird in den Zonser Zivilstandsregistern als Zeuge bei der Geburtsanzeige eines illegitimen Kindes von Pauline Kaufmann genannt (Geburt am 10. Februar 1849), zweiter Zeuge war Moses Herz.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Quellen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts berichten, dass die jüdische Schule in Zons wie die Synagoge regelmäßig betrieben und durch das Krefelder Konsistorium überwacht wurde. Leider ist mangels Quellen und entsprechender Untersuchungen über diese Schule nichts Näheres bekannt.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 18; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 55; Heinz Pankalla, ''Zur Geschichte der jüdischen Mitbürger und der Synagogengemeinde Zons-Dormagen'', in: Historisches Jahrbuch der Stadt Dormagen 1985 (= ''HSStD'' Nr. 5), Neuss 1985, S. 10-59, hier: S. 24-25.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Quellen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts berichten, dass die jüdische Schule in Zons wie die Synagoge regelmäßig betrieben und durch das Krefelder Konsistorium überwacht wurde. Leider ist mangels Quellen und entsprechender Untersuchungen über diese Schule nichts Näheres bekannt.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 18; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 55; Heinz Pankalla, ''Zur Geschichte der jüdischen Mitbürger und der Synagogengemeinde Zons-Dormagen'', in: Historisches Jahrbuch der Stadt Dormagen 1985 (= ''HSStD'' Nr. 5), Neuss 1985, S. 10-59, hier: S. 24-25.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l108" >Zeile 108:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 108:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:fklost02.jpg|300px|thumb|right|Der Gebäudekomplex der Volksschule um 1960; links ein Teil des 1875 entstandenen Erweiterungsbaus.]]</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:fklost02.jpg|300px|thumb|right|Der Gebäudekomplex der Volksschule um 1960; links ein Teil des 1875 entstandenen Erweiterungsbaus.]]</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Im Zuge des [https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturkampf Kulturkampfes] mussten die [[Franziskanerinnen]] am 1. April 1877 ihre Lehrtätigkeit wieder an weltliche Lehrkräfte abtreten<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 5-6.</ref>: Lehrerin an der Mädchenklasse wurde nach Ausschreibung der Stellen im September 1876<ref>Öffentlicher Anzeiger Nr. 88 vom 9. September 1876, Mitteilung Nr. 3230.</ref> [[Sophia Löhse]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Langenholthausen Langenholthausen] (definitiv)<ref>Amtsblatt der Regierung Düsseldorf, Nr. 10, 1877, Mitteilung Nr. 638.</ref><del class="diffchange diffchange-inline">, </del>die vorher in [[Stürzelberg]] unterrichtet hatte. Die gemischte Unterklasse wurde von [[Maria Billigmann]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchworbis Kirchworbis in der Provinz Sachsen] übernommen, die vorher den Unterricht in [https://de.wikipedia.org/wiki/Nievenheim Nievenheim] erteilt hatte.<ref>Ihre Anstellung zum Februar 1877 wurde mitgeteilt im Amtsblatt der Regierung Düsseldorf, Nr. 10, 1877, Mitteilung Nr. 638.</ref> Die beiden Lehrerinnen erhielten 1.050 bzw. 900 Reichsmark und freie Wohnung. Ebenfalls im Zuge des [https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturkampf Kulturkampfes] wurde dem [[Pfarrer]], [[Sebastian Schmitz]], die Ortsschulinspektion genommen und dem Zonser [[Bürgermeister]] [[Eduard Bacciocco]]<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 6.</ref> und später dem Ökonom [[August Aldenhoven]] übertragen. Zum 17. Juli 1882 bekam [[Pfarrer]] [[Sebastian Schmitz|Schmitz]] die Ortsschulinspektion zurück. Auch hatte die Regierung der Pfarrgeistlichkeit die Erteilung des Religionsunterrichts entzogen, im Februar 1880 aber wieder genehmigt.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 90, p. 92; AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 7.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Im Zuge des [https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturkampf Kulturkampfes] mussten die [[Franziskanerinnen]] am 1. April 1877 ihre Lehrtätigkeit wieder an weltliche Lehrkräfte abtreten<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 5-6.</ref>: Lehrerin an der Mädchenklasse wurde nach Ausschreibung der Stellen im September 1876<ref>Öffentlicher Anzeiger Nr. 88 vom 9. September 1876, Mitteilung Nr. 3230.</ref> [[Sophia Löhse]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Langenholthausen Langenholthausen] (definitiv)<ins class="diffchange diffchange-inline">,</ins><ref>Amtsblatt der Regierung Düsseldorf, Nr. 10, 1877, Mitteilung Nr. 638.</ref> die vorher in [[Stürzelberg]] unterrichtet hatte. Die gemischte Unterklasse wurde von [[Maria Billigmann]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchworbis Kirchworbis in der Provinz Sachsen] übernommen, die vorher den Unterricht in [https://de.wikipedia.org/wiki/Nievenheim Nievenheim] erteilt hatte.<ref>Ihre Anstellung zum Februar 1877 wurde mitgeteilt im Amtsblatt der Regierung Düsseldorf, Nr. 10, 1877, Mitteilung Nr. 638.</ref> Die beiden Lehrerinnen erhielten 1.050 bzw. 900 Reichsmark und freie Wohnung. Ebenfalls im Zuge des [https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturkampf Kulturkampfes] wurde dem [[Pfarrer]], [[Sebastian Schmitz]], die Ortsschulinspektion genommen und dem Zonser [[Bürgermeister]] [[Eduard Bacciocco]]<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 6.</ref> und später dem Ökonom [[August Aldenhoven]] übertragen. Zum 17. Juli 1882 bekam [[Pfarrer]] [[Sebastian Schmitz|Schmitz]] die Ortsschulinspektion zurück. Auch hatte die Regierung der Pfarrgeistlichkeit die Erteilung des Religionsunterrichts entzogen, im Februar 1880 aber wieder genehmigt.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 90, p. 92; AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 7.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Wie die [[Pfarrchronik]] berichtet, ließ sich die traditionelle Verbindung zwischen Schulwesens und Kirche auch noch kurz nach 1900 an der Besoldung der Lehrerschaft ablesen:</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Wie die [[Pfarrchronik]] berichtet, ließ sich die traditionelle Verbindung zwischen Schulwesens und Kirche auch noch kurz nach 1900 an der Besoldung der Lehrerschaft ablesen:</div></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3310&oldid=prevZadmin: /* Die Schule der jüdischen Gemeinde */2022-07-24T16:45:44Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Die Schule der jüdischen Gemeinde</span></span></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 24. Juli 2022, 16:45 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l45" >Zeile 45:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 45:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Bereits 1720 hatte in Zons eine Synagoge mit einem eigenen Schulmeister existiert. Nachdem er in diesem Jahr weggezogen war, gestattete das [[Domkapitel]] nicht mehr, die Synagoge weiter zu unterhalten.<ref>''GStAZ'', S. 149.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Bereits 1720 hatte in Zons eine Synagoge mit einem eigenen Schulmeister existiert. Nachdem er in diesem Jahr weggezogen war, gestattete das [[Domkapitel]] nicht mehr, die Synagoge weiter zu unterhalten.<ref>''GStAZ'', S. 149.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat die örtlich bedeutende [[Jüdische Gemeinde|jüdische Gemeinde]] zeitweilig eine eigene Schule unterhalten, denn in den Zivilstandsregistern der Zeit tauchen jüdische Lehrpersonen auf: im Geburtsregister 1802 der Jude Judas Simon, von Beruf "Jud-Schullehrer"<ref>''Lisken-FBZ'', S. 618.</ref>, 1811 der jüdische Lehrer Samuel Seckel. 1816 heißt es, die jüdische Gemeinde habe keine eigene Schule.<ref>''RhStAZ'' (1990), S. 12.</ref> Ein Adressbuch von 1844 nennt für den Ort den "israelitischen Lehrer" Heymann Bein.<ref>Heinrich Meyer (Bearb.): ''Adreß-Buch für den Regierungsbezirk Düsseldorf'', Elberfeld 1844, S. 247.</ref> 1849 <del class="diffchange diffchange-inline">wird </del>unterrichtete der Lehrer Louis Pollitz in Zons, wahrscheinlich ebenfalls an der jüdischen Schule.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 339. Er wird in den Zonser Zivilstandsregistern als Zeuge bei der Geburtsanzeige eines illegitimen Kindes von Pauline Kaufmann genannt (Geburt am 10. Februar 1849), zweiter Zeuge war Moses Herz.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat die örtlich bedeutende [[Jüdische Gemeinde|jüdische Gemeinde]] zeitweilig eine eigene Schule unterhalten, denn in den Zivilstandsregistern der Zeit tauchen jüdische Lehrpersonen auf: im Geburtsregister 1802 der Jude Judas Simon, von Beruf "Jud-Schullehrer"<ref>''Lisken-FBZ'', S. 618.</ref>, 1811 der jüdische Lehrer Samuel Seckel. 1816 heißt es, die jüdische Gemeinde habe keine eigene Schule.<ref>''RhStAZ'' (1990), S. 12.</ref> Ein Adressbuch von 1844 nennt für den Ort den "israelitischen Lehrer" Heymann Bein.<ref>Heinrich Meyer (Bearb.): ''Adreß-Buch für den Regierungsbezirk Düsseldorf'', Elberfeld 1844, S. 247.</ref> 1849 unterrichtete der Lehrer Louis Pollitz in Zons, wahrscheinlich ebenfalls an der jüdischen Schule.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 339. Er wird in den Zonser Zivilstandsregistern als Zeuge bei der Geburtsanzeige eines illegitimen Kindes von Pauline Kaufmann genannt (Geburt am 10. Februar 1849), zweiter Zeuge war Moses Herz.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Quellen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts berichten, dass die jüdische Schule in Zons wie die Synagoge regelmäßig betrieben und durch das Krefelder Konsistorium überwacht wurde. Leider ist mangels Quellen und entsprechender Untersuchungen über diese Schule nichts Näheres bekannt.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 18; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 55; Heinz Pankalla, ''Zur Geschichte der jüdischen Mitbürger und der Synagogengemeinde Zons-Dormagen'', in: Historisches Jahrbuch der Stadt Dormagen 1985 (= ''HSStD'' Nr. 5), Neuss 1985, S. 10-59, hier: S. 24-25.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Quellen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts berichten, dass die jüdische Schule in Zons wie die Synagoge regelmäßig betrieben und durch das Krefelder Konsistorium überwacht wurde. Leider ist mangels Quellen und entsprechender Untersuchungen über diese Schule nichts Näheres bekannt.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 18; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 55; Heinz Pankalla, ''Zur Geschichte der jüdischen Mitbürger und der Synagogengemeinde Zons-Dormagen'', in: Historisches Jahrbuch der Stadt Dormagen 1985 (= ''HSStD'' Nr. 5), Neuss 1985, S. 10-59, hier: S. 24-25.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3140&oldid=prevZadmin am 13. Februar 2021 um 00:12 Uhr2021-02-13T00:12:49Z<p></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 13. Februar 2021, 00:12 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l53" >Zeile 53:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 53:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:vikarie1.jpg|300px|thumb|right|Auf dem Standort der 1863 erbauten neuen Vikarie am Kirchplatz befand sich die alte Vikarie mit der Schule.]]</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:vikarie1.jpg|300px|thumb|right|Auf dem Standort der 1863 erbauten neuen Vikarie am Kirchplatz befand sich die alte Vikarie mit der Schule.]]</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Nach wie vor befand sich die Schule in der [[Vikarie]] neben der [[Pfarrkirche St. Martinus (alte)|Pfarrkirche]]. Dieses Gebäude wird folgendermaßen beschrieben: Es ist ''"mäßig von 1 <del class="diffchange diffchange-inline">1/2 </del>Fuß starker Mauer aufgeführt; es hat im ganzen eine äußere Länge von 32 <del class="diffchange diffchange-inline">1/2 </del>Fuß und 21 <del class="diffchange diffchange-inline">1/2 </del>Fuß breit, und besteht aus 2 Stockwerken, wovon der untere 8 Fuß, der obere 7 <del class="diffchange diffchange-inline">1/2 </del>Fuß hoch ist. Es ist mit einem Kellergewölbe versehen von 17 lang und 10 breit. In der unteren Etage befindet sich das Schulzimmer"''. Das Schulzimmer selbst wird in einem Schreiben des "Kreisphysikus" vom 1. Juli 1824 wie folgt beschrieben:  </div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Nach wie vor befand sich die Schule in der [[Vikarie]] neben der [[Pfarrkirche St. Martinus (alte)|Pfarrkirche]]. Dieses Gebäude wird folgendermaßen beschrieben: Es ist ''"mäßig von 1 <ins class="diffchange diffchange-inline">½ </ins>Fuß starker Mauer aufgeführt; es hat im ganzen eine äußere Länge von 32 <ins class="diffchange diffchange-inline">½ </ins>Fuß und 21 <ins class="diffchange diffchange-inline">½ </ins>Fuß breit, und besteht aus 2 Stockwerken, wovon der untere 8 Fuß, der obere 7 <ins class="diffchange diffchange-inline">½ </ins>Fuß hoch ist. Es ist mit einem Kellergewölbe versehen von 17 lang und 10 breit. In der unteren Etage befindet sich das Schulzimmer"''. Das Schulzimmer selbst wird in einem Schreiben des "Kreisphysikus" vom 1. Juli 1824 wie folgt beschrieben:  </div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>:''"ungefähr 15 Fuß breit, 26 Fuß lang und 7 Fuß hoch. An der Nordseite sind zwei Fenster, die ungefähr 9 Fuß hoch sind. An der Ostseite sind drei Fensterchen und ebenfalls an der Westseite, wovon vier kaum diesen Namen verdienen. Es waren in der Schule 81 Kinder gegenwärtig, im Winter soll die Anzahl derselben nach Aussage des [[Lehrer]]s auf 190 steigen. Das ganze Schulhaus, die Wohnung des Schullehrers mit einbegriffen, schien mir sehr baufällig und einer guten und dauerhaften Reparatur unfähig zu sein. Wenn ein Unterrichtszimmer für 100 Kinder wenigstens 23 Fuß lang und breit und 12 Fuß hoch sein muß, so ergibt sich daraus klar, daß der Raum in der Schule mit der versammelten Kindermenge nicht in gehörigem Verhältnis steht und daß der mehr oder minder längere Aufenthalt darin durch Verderbnis der Luft der Gesundheit der Kinder und des [[Lehrer]]s nachteilig sein muß."''</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>:''"ungefähr 15 Fuß breit, 26 Fuß lang und 7 Fuß hoch. An der Nordseite sind zwei Fenster, die ungefähr 9 Fuß hoch sind. An der Ostseite sind drei Fensterchen und ebenfalls an der Westseite, wovon vier kaum diesen Namen verdienen. Es waren in der Schule 81 Kinder gegenwärtig, im Winter soll die Anzahl derselben nach Aussage des [[Lehrer]]s auf 190 steigen. Das ganze Schulhaus, die Wohnung des Schullehrers mit einbegriffen, schien mir sehr baufällig und einer guten und dauerhaften Reparatur unfähig zu sein. Wenn ein Unterrichtszimmer für 100 Kinder wenigstens 23 Fuß lang und breit und 12 Fuß hoch sein muß, so ergibt sich daraus klar, daß der Raum in der Schule mit der versammelten Kindermenge nicht in gehörigem Verhältnis steht und daß der mehr oder minder längere Aufenthalt darin durch Verderbnis der Luft der Gesundheit der Kinder und des [[Lehrer]]s nachteilig sein muß."''</div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l61" >Zeile 61:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 61:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Der Landrat hatte [[Johann Josef Nasheuer|Nasheuer]] vor diesem Hintergrund bereits zuvor beauftragt, bis zur Klärung der Angelegenheit eine vorläufige Alternative für das völlig unzureichende Schulgebäude zu finden. So wurde der Saal der Schankwirtschaft Boes (spätere [[Gaststätte "Zum Feldtor"]] an der [[Schloßstraße]]) für eine monatliche Miete von 6 Reichstalern nach entsprechender Genehmigung der Regierung 1825 durch den Landrat für diesen Zweck gemietet. Gemeinde- und Schulrat beschwerten sich über diese Maßnahme, da der Unterricht durch den Gewerbebetrieb des Hauseigentümers gestört werde. Doch da das Schulzimmer getrennt von der Wirtschaft auf der ersten Etage des Gebäudes lag und zudem an den gewöhnlichen Tagen in der Woche Ruhe herrschte, wurde diese Beschwerde abgewiesen. Der Gemeinde- und Schulrat beschloss am 17. Oktober 1827, das Monats-Schulgeld der 150 Schulkinder in Höhe von jeweils 3 Silbergroschen, das der Gemeindediener einzusammeln hatte, dem [[Lehrer]] zukommen zu lassen.  </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Der Landrat hatte [[Johann Josef Nasheuer|Nasheuer]] vor diesem Hintergrund bereits zuvor beauftragt, bis zur Klärung der Angelegenheit eine vorläufige Alternative für das völlig unzureichende Schulgebäude zu finden. So wurde der Saal der Schankwirtschaft Boes (spätere [[Gaststätte "Zum Feldtor"]] an der [[Schloßstraße]]) für eine monatliche Miete von 6 Reichstalern nach entsprechender Genehmigung der Regierung 1825 durch den Landrat für diesen Zweck gemietet. Gemeinde- und Schulrat beschwerten sich über diese Maßnahme, da der Unterricht durch den Gewerbebetrieb des Hauseigentümers gestört werde. Doch da das Schulzimmer getrennt von der Wirtschaft auf der ersten Etage des Gebäudes lag und zudem an den gewöhnlichen Tagen in der Woche Ruhe herrschte, wurde diese Beschwerde abgewiesen. Der Gemeinde- und Schulrat beschloss am 17. Oktober 1827, das Monats-Schulgeld der 150 Schulkinder in Höhe von jeweils 3 Silbergroschen, das der Gemeindediener einzusammeln hatte, dem [[Lehrer]] zukommen zu lassen.  </div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Da die Unterrichtung von 150 Schulkindern eine große Belastung bedeutete, bat der Landrat 1828 bei der Regierung um die Zubilligung einer Hilfskraft. Diese genehmigte daraufhin die Anstellung des 23 Jahre jungen [[Peter Wilhelm Sticker]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Holzb%C3%BCttgen Holzbüttgen], der 2 <del class="diffchange diffchange-inline">1/2 </del>Jahre das Lehrerseminar in [https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BChl_%28Rheinland%29 Brühl] besucht und sich am 29. April 1828 beim Landrat um diese Stelle beworben hatte. Als Unterlehrer wurde sein Gehalt auf 40 Reichstaler festgesetzt, während ihm [[Lehrer]] [[Johann Josef Nasheuer|Nasheuer]] freie Kost und Unterkunft gewähren musste. Der gemietete Schulsaal wurde nun durch eine Bretterwand für die zwei Klassen unterteilt. Kurz später musste man die Bretterwand durch einen Steinmauer ersetzen, da sich beide Klassen gegenseitig störten. Unterrichtet wurde in Religion, Deutsch, Zeichnen, Rechnen, Gesang, Lesen, Schönschreiben, Leibesübungen und Handarbeit.</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Da die Unterrichtung von 150 Schulkindern eine große Belastung bedeutete, bat der Landrat 1828 bei der Regierung um die Zubilligung einer Hilfskraft. Diese genehmigte daraufhin die Anstellung des 23 Jahre jungen [[Peter Wilhelm Sticker]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Holzb%C3%BCttgen Holzbüttgen], der 2 <ins class="diffchange diffchange-inline">½ </ins>Jahre das Lehrerseminar in [https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BChl_%28Rheinland%29 Brühl] besucht und sich am 29. April 1828 beim Landrat um diese Stelle beworben hatte. Als Unterlehrer wurde sein Gehalt auf 40 Reichstaler festgesetzt, während ihm [[Lehrer]] [[Johann Josef Nasheuer|Nasheuer]] freie Kost und Unterkunft gewähren musste. Der gemietete Schulsaal wurde nun durch eine Bretterwand für die zwei Klassen unterteilt. Kurz später musste man die Bretterwand durch einen Steinmauer ersetzen, da sich beide Klassen gegenseitig störten. Unterrichtet wurde in Religion, Deutsch, Zeichnen, Rechnen, Gesang, Lesen, Schönschreiben, Leibesübungen und Handarbeit.</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Nachdem [[Lehrer]] [[Johann Josef Nasheuer|Nasheuer]] am 2. Oktober 1828 37-jährig an den Folgen einer Tuberkulose-Erkrankung gestorben war (offenbar als Folge der ungenügenden Raumsituation in der Schule), wurde [[Peter Wilhelm Sticker|Sticker]] am 20. Januar 1829 von der Regierung zum Elementarschullehrer ernannt. Bereits während der Krankheit von [[Johann Josef Nasheuer|Nasheuer]] hatte er den Unterricht in beiden Klassen erteilt.</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Nachdem [[Lehrer]] [[Johann Josef Nasheuer|Nasheuer]] am 2. Oktober 1828 37-jährig an den Folgen einer Tuberkulose-Erkrankung gestorben war (offenbar als Folge der ungenügenden Raumsituation in der Schule), wurde [[Peter Wilhelm Sticker|Sticker]] am 20. Januar 1829 von der Regierung zum Elementarschullehrer ernannt. Bereits während der Krankheit von [[Johann Josef Nasheuer|Nasheuer]] hatte er den Unterricht in beiden Klassen erteilt.</div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l158" >Zeile 158:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 158:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Rektor [[Bernhard Westarp|Westarp]] entzog sich einer Inhaftierung wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch die Flucht aus dem Ort.<ref>Öffentlicher Anzeiger Nr. 145 vom 29. August 1883, Mitteilung Nr. 7027.</ref> Sein Nachfolger wurde der Westfale [[Friedrich Werdite]] (1883-1889).</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Rektor [[Bernhard Westarp|Westarp]] entzog sich einer Inhaftierung wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen durch die Flucht aus dem Ort.<ref>Öffentlicher Anzeiger Nr. 145 vom 29. August 1883, Mitteilung Nr. 7027.</ref> Sein Nachfolger wurde der Westfale [[Friedrich Werdite]] (1883-1889).</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die umgerechnet 15.000 Reichsmark, die [[Elisabeth Haack]] 1868 testamentarisch der Gemeinde zur Unterhaltung der Schule vermacht hatte, bot [[Bürgermeister]] [[Hermann Heckmann]] am 11. April 1882 der Kirche als Anleihe zu 4 <del class="diffchange diffchange-inline">1/2</del>% Zinsen an. Der [[Kirchenvorstand]] fasste am 16. Juli 1882 einstimmig den Beschluss, diese Anleihe aufzunehmen, und zwar unter der Bedingung einer beiderseitigen halbjährlichen Kündigungsfrist, die jedoch seitens der Gemeinde erst nach Ablauf von 10 Jahren, gerechnet ab dem 6. März 1883, erfolgen durfte.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 107-108.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die umgerechnet 15.000 Reichsmark, die [[Elisabeth Haack]] 1868 testamentarisch der Gemeinde zur Unterhaltung der Schule vermacht hatte, bot [[Bürgermeister]] [[Hermann Heckmann]] am 11. April 1882 der Kirche als Anleihe zu 4<ins class="diffchange diffchange-inline">,5 </ins>% Zinsen an. Der [[Kirchenvorstand]] fasste am 16. Juli 1882 einstimmig den Beschluss, diese Anleihe aufzunehmen, und zwar unter der Bedingung einer beiderseitigen halbjährlichen Kündigungsfrist, die jedoch seitens der Gemeinde erst nach Ablauf von 10 Jahren, gerechnet ab dem 6. März 1883, erfolgen durfte.<ref>PfAZ, Nr. 6, p. 107-108.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Sicherlich nicht zufällig fast zeitgleich mit dem Fristende des Anleihevertrages seitens der Gemeinde wurde mit dem Weggang des Rektors [[Bertram Mückenhausen]] (Rektor 1889-1893) wenige Monate später, am 6. Oktober 1893, die höhere Knabenschule geschlossen. Die Rektorwohnung im 1875 errichteten Erweiterungsbau überließ man dem [[Bürgermeister]] als Dienstwohnung.  </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Sicherlich nicht zufällig fast zeitgleich mit dem Fristende des Anleihevertrages seitens der Gemeinde wurde mit dem Weggang des Rektors [[Bertram Mückenhausen]] (Rektor 1889-1893) wenige Monate später, am 6. Oktober 1893, die höhere Knabenschule geschlossen. Die Rektorwohnung im 1875 errichteten Erweiterungsbau überließ man dem [[Bürgermeister]] als Dienstwohnung.  </div></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3135&oldid=prevZadmin: /* Die Schule des Vikars */2020-12-19T17:30:56Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Die Schule des Vikars</span></span></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 19. Dezember 2020, 17:30 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l3" >Zeile 3:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 3:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Die Entwicklung bis zum Ende der Franzosenzeit ==</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Die Entwicklung bis zum Ende der Franzosenzeit ==</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Schule des Vikars ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Schule des Vikars ===</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Erste Hinweise auf einen regelmäßigen Schulunterricht in Zons datieren in das ausgehende 16. Jahrhundert und beziehen sich auf die Unterrichtung der Kinder durch den [[Vikare|Vikar]] am Altar "Unserer Lieben Frau". Der [[Amtmann]] Arnold von Manderscheid (1586-1604) ordnete an, aus den Bruderschaftsmitteln dem [[Vikare|Vikar]] des Altars [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|Unserer Lieben Frau]] 30 Reichstaler zusätzlich zukommen zu lassen, damit er die armen Kinder unentgeltlich unterrichtete. Nach einer Quelle aus dem Jahr 1608 gehörten auch die Mahlzeiten für die Unterrichtung der Kinder zu den Einkünften des neu eingestellten Lehrers [[Heinrich Druffelt]].<ref>Seine Ernennung fand im Dezember 1608 statt: HAStK, Best. 210, A 169, p. 282.</ref> Auch die nachfolgenden [[Vikare]] (ab Januar 1610: [[Heinrich Storpius]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Recklinghausen Recklinghausen]<ref>HAStK, Best. 210, A 170, p. 206</ref>, ab März 1612: [[Paul Bülen]]<ref>HAStK, Best. 210, A 171, fol. 140v.</ref>) wurden zur Unterrichtung der Kinder verpflichtet. Allerdings geriet diese Verpflichtung mit der Zeit in Vergessenheit, so dass die [[Vikare]] höhere Gehälter erlangten. Die Verbindung zwischen Vikariat und Schulmeisteramt ging zwischenzeitlich mehr oder weniger unter. Durch den Stadtbrand 1620 wurde auch das Schulhaus zerstört. Zwei Jahre nach der Katastrophe, 1622, setzte das [[Domkapitel]] ''"zu besserer Aufferziehung der Jugent zu Zonß"'' einen Schulmeister aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrath], Peter Lawenbergh, ein, der in den erhalten gebliebenen Räumen des [[Rathaus]]es unterrichten sollte. Er bekam das übliche Schulmeister-Geld, also wahrscheinlich den genannten Vikars-Zuschuss. Zudem wurden ihm 1-3 Morgen aus den Kirchenländereien zur üblichen Pacht überlassen, um landwirtschaftliche Nebeneinkünfte erzielen zu können.<ref>''GStAZ'', S. 153, S. 157-158.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Erste Hinweise auf einen regelmäßigen Schulunterricht in Zons datieren in das ausgehende 16. Jahrhundert und beziehen sich auf die Unterrichtung der Kinder durch den [[Vikare|Vikar]] am Altar "Unserer Lieben Frau". Der [[Amtmann]] Arnold von Manderscheid (1586-1604) ordnete an, aus den Bruderschaftsmitteln dem [[Vikare|Vikar]] des Altars [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|Unserer Lieben Frau]] 30 Reichstaler zusätzlich zukommen zu lassen, damit er die armen Kinder unentgeltlich unterrichtete. Nach einer Quelle aus dem Jahr 1608 gehörten auch die Mahlzeiten für die Unterrichtung der Kinder zu den Einkünften des neu eingestellten Lehrers [[Heinrich Druffelt]].<ref>Seine Ernennung fand im Dezember 1608 statt: HAStK, Best. 210, A 169, p. 282.</ref> Auch die nachfolgenden [[Vikare]] (ab Januar 1610: [[Heinrich Storpius]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Recklinghausen Recklinghausen]<ref>HAStK, Best. 210, A 170, p. 206</ref>, ab März 1612: [[Paul Bülen]]<ref>HAStK, Best. 210, A 171, fol. 140v<ins class="diffchange diffchange-inline">.</ref>, ab Februar 1614: [[Jacob Siensfeldt]]<ref>HAStK, Best. 210, A 172, fol. 89r</ins>.</ref>) wurden zur Unterrichtung der Kinder verpflichtet. Allerdings geriet diese Verpflichtung mit der Zeit in Vergessenheit, so dass die [[Vikare]] höhere Gehälter erlangten. Die Verbindung zwischen Vikariat und Schulmeisteramt ging zwischenzeitlich mehr oder weniger unter. Durch den Stadtbrand 1620 wurde auch das Schulhaus zerstört. Zwei Jahre nach der Katastrophe, 1622, setzte das [[Domkapitel]] ''"zu besserer Aufferziehung der Jugent zu Zonß"'' einen Schulmeister aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrath], Peter Lawenbergh, ein, der in den erhalten gebliebenen Räumen des [[Rathaus]]es unterrichten sollte. Er bekam das übliche Schulmeister-Geld, also wahrscheinlich den genannten Vikars-Zuschuss. Zudem wurden ihm 1-3 Morgen aus den Kirchenländereien zur üblichen Pacht überlassen, um landwirtschaftliche Nebeneinkünfte erzielen zu können.<ref>''GStAZ'', S. 153, S. 157-158.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte wieder der örtliche Vikar für ein Gehalt aus dem Benefizium der [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|"Unserer-Lieben-Frau-Bruderschaft"]] die Pflicht, Unterricht für die Kinder des Ortes zu erteilen. Der Unterricht ist in der [[Vikarie]] neben der [[Pfarrkirche St. Martinus (alte)|Kirche]] gehalten worden. Als sich der Vikar 1760 weigerte, weiter zu unterrichten, wollte die Gemeinde die betreffende Schulurkunde im Pfarrarchiv heranziehen. Doch diese war angeblich gestohlen. Auch der Zugang zu verschiedenen Schriften des Archivs des [[Domkapitel]]s war der Stadt nicht möglich, so dass die Schule geschlossen werden musste. Die Unterrichtung der armen Kinder übernahm der [[Küster]], der bereits als Lehrer tätig war. Kinder reicherer Eltern erhielten Unterricht durch Privatlehrer.<ref>''GStAZ'', S. 157-159.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte wieder der örtliche Vikar für ein Gehalt aus dem Benefizium der [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|"Unserer-Lieben-Frau-Bruderschaft"]] die Pflicht, Unterricht für die Kinder des Ortes zu erteilen. Der Unterricht ist in der [[Vikarie]] neben der [[Pfarrkirche St. Martinus (alte)|Kirche]] gehalten worden. Als sich der Vikar 1760 weigerte, weiter zu unterrichten, wollte die Gemeinde die betreffende Schulurkunde im Pfarrarchiv heranziehen. Doch diese war angeblich gestohlen. Auch der Zugang zu verschiedenen Schriften des Archivs des [[Domkapitel]]s war der Stadt nicht möglich, so dass die Schule geschlossen werden musste. Die Unterrichtung der armen Kinder übernahm der [[Küster]], der bereits als Lehrer tätig war. Kinder reicherer Eltern erhielten Unterricht durch Privatlehrer.<ref>''GStAZ'', S. 157-159.</ref></div></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3132&oldid=prevZadmin am 18. Dezember 2020 um 23:08 Uhr2020-12-18T23:08:05Z<p></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 18. Dezember 2020, 23:08 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l15" >Zeile 15:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 15:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Mädchenschule (ab 1659) ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Mädchenschule (ab 1659) ===</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:mschule1.jpg|300px|thumb|right|Die ehemalige Mädchenschule am Hospitalplatz.]]</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>[[Datei:mschule1.jpg|300px|thumb|right|Die ehemalige Mädchenschule am Hospitalplatz.]]</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1659 wurde aufgrund einer Stiftung des Domherrn [[Georg von Eyschen]] eine Mädchenschule eröffnet. Erste Lehrmeisterin war eine Terziarin des Franziskanerinnenordens aus Köln, Elisabeth von Harhaus, die am 20. Juni eintraf. Da das Stiftungskapital nicht reichte, erhielt die neue Schulmeisterin 1688 vom Domkapitel zusätzlich eine Armenpröve. 20 Jahre später, 1708, wurde auf Antrag von [[Pfarrer]], [[Zollschreiber]] und [[Bürgermeister]] die nächstfreiwerdende Armenpröve den mittlerweile zwei Lehrerinnen auf Lebenszeit übertragen.<ref>''GStAZ'', S. 158-159.</ref>  </div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1659 wurde aufgrund einer Stiftung des Domherrn [[Georg von Eyschen]] eine Mädchenschule eröffnet. Erste Lehrmeisterin war eine Terziarin des Franziskanerinnenordens aus Köln, Elisabeth von Harhaus, die am 20. Juni eintraf. Da das Stiftungskapital nicht reichte, erhielt die neue Schulmeisterin 1688 vom <ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Domkapitel<ins class="diffchange diffchange-inline">]] </ins>zusätzlich eine Armenpröve. 20 Jahre später, 1708, wurde auf Antrag von [[Pfarrer]], [[Zollschreiber]] und [[Bürgermeister]] die nächstfreiwerdende Armenpröve den mittlerweile zwei Lehrerinnen auf Lebenszeit übertragen.<ref>''GStAZ'', S. 158-159.</ref>  </div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Schulgebäude, dessen Reparaturen vom [[Domkapitel]] im Allgemeinen getragen wurden, befand sich mindestens seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts am [[Hospitalplatz]] im heutigen Haus Hospitalplatz 1. In dem Haus wohnten auch die Lehrkräfte. Der [[Küster]] [[Johannes Peter Schwieren]] überliefert in seiner Chronik Namen und Daten zu verschiedenen Lehrerinnen:</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Schulgebäude, dessen Reparaturen vom [[Domkapitel]] im Allgemeinen getragen wurden, befand sich mindestens seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts am [[Hospitalplatz]] im heutigen Haus Hospitalplatz 1. In dem Haus wohnten auch die Lehrkräfte. Der [[Küster]] [[Johannes Peter Schwieren]] überliefert in seiner Chronik Namen und Daten zu verschiedenen Lehrerinnen:</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 24. November 1735 begann eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Jesuiten Jesuitin] namens Schmitz ihren Unterricht an der Schule.<ref>''Schwieren-Chr.'', <23>.</ref> Sie ist offenbar nur wenige Jahre im Ort tätig gewesen, denn bereits am 9. Juli 1740 kamen zwei neue geistliche Jungfrauen, beide namens Strunts, in den Ort, um zwei Tage später den Unterricht aufzunehmen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <125>.</ref> 1754 wurden sie entlassen, da sie zur Schule gehörendes Mobiliar verpfändet hatten.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Knapp 14 Jahre später, am 6. Mai 1754, kam eine geistliche Jungfrau namens Müllers in den Ort und nahm zwei Tage darauf den Unterricht auf.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Sie hat nun offenbar auch Jungen unterrichtet, denn kurze Zeit später, am 30. Mai 1754, verbat der [[Schultheißen|Schultheiß]] [[Franz Bernhard Mappius]] der Lehrerin die Unterrichtung von Jungen, was dem [[Küster]] vorbehalten war, wie er auch umgekehrt dem [[Küster]] die Unterrichtung von Mädchen verbot.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Bereits am 20. Juli des Jahres musste die Lehrerin den Ort ''"wegen Schwachheit ihres Haubts"'' wieder verlassen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Darauf kam am 2. August 1754 eine neue geistliche Lehrerin namens Maria Sybille Fischers in den Ort, um den Unterricht drei Tage später aufzunehmen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <295>.</ref> 1759 bat sie das Domkapitel, dem Küster zu verbieten, auch Mädchen in seine Knabenschule aufzunehmen.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Am 1. April 1761 begann eine neue geistliche Lehrerin, Maria Anna Catharina Beyer, die Unterrichtung der Mädchen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <393>.</ref> Seit 1788 unterrichtete die Lehrerin [[Maria Anna Guilleaume]] für mindestens 30 Jahre an der Mädchenschule. Bei ihrer Anstellung war seitens des <del class="diffchange diffchange-inline">Domkapitels </del>zur Voraussetzung gemacht worden, dass ''"die neue Schuljungfer nicht nur in Hand-Arbeit, sondern auch in Gut Deutsch lesen und Schreiben erfahren und benebens kristliche Lehr zu halten"'' imstande sein musste. Auch hatte sie ihre Wohnung in dem Haus.<ref>''GStAZ'', S. 159; Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17, S. 19; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 56.</ref> Auf dem Lehrplan der Mädchenschule standen Deutsch, Französisch, Religion, Rechnen, Recht und Schönschreiben, Singen, Musik, Malen, Zeichnen, Nähen und Stricken. Das Kostgeld betrug 80 Reichstaler jährlich inklusive Wäsche.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17.</ref> Die Schule bestand bis um 1820, zuletzt nur noch für Schülerinnen, deren Eltern nicht für das Schulgeld aufkommen konnten (wie auch der Küster noch bis um 1820 minderbemittelte Jungen unterrichtete). Seitdem wurden die Mädchen in der gemischten Schule in der [[Vikarie]] unterrichtet.</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 24. November 1735 begann eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Jesuiten Jesuitin] namens Schmitz ihren Unterricht an der Schule.<ref>''Schwieren-Chr.'', <23>.</ref> Sie ist offenbar nur wenige Jahre im Ort tätig gewesen, denn bereits am 9. Juli 1740 kamen zwei neue geistliche Jungfrauen, beide namens Strunts, in den Ort, um zwei Tage später den Unterricht aufzunehmen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <125>.</ref> 1754 wurden sie entlassen, da sie zur Schule gehörendes Mobiliar verpfändet hatten.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Knapp 14 Jahre später, am 6. Mai 1754, kam eine geistliche Jungfrau namens Müllers in den Ort und nahm zwei Tage darauf den Unterricht auf.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Sie hat nun offenbar auch Jungen unterrichtet, denn kurze Zeit später, am 30. Mai 1754, verbat der [[Schultheißen|Schultheiß]] [[Franz Bernhard Mappius]] der Lehrerin die Unterrichtung von Jungen, was dem [[Küster]] vorbehalten war, wie er auch umgekehrt dem [[Küster]] die Unterrichtung von Mädchen verbot.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Bereits am 20. Juli des Jahres musste die Lehrerin den Ort ''"wegen Schwachheit ihres Haubts"'' wieder verlassen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Darauf kam am 2. August 1754 eine neue geistliche Lehrerin namens Maria Sybille Fischers in den Ort, um den Unterricht drei Tage später aufzunehmen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <295>.</ref> 1759 bat sie das <ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Domkapitel<ins class="diffchange diffchange-inline">]]</ins>, dem Küster zu verbieten, auch Mädchen in seine Knabenschule aufzunehmen.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Am 1. April 1761 begann eine neue geistliche Lehrerin, Maria Anna Catharina Beyer, die Unterrichtung der Mädchen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <393>.</ref> Seit 1788 unterrichtete die Lehrerin [[Maria Anna Guilleaume]] für mindestens 30 Jahre an der Mädchenschule. Bei ihrer Anstellung war seitens des <ins class="diffchange diffchange-inline">[[Domkapitel]]s </ins>zur Voraussetzung gemacht worden, dass ''"die neue Schuljungfer nicht nur in Hand-Arbeit, sondern auch in Gut Deutsch lesen und Schreiben erfahren und benebens kristliche Lehr zu halten"'' imstande sein musste. Auch hatte sie ihre Wohnung in dem Haus.<ref>''GStAZ'', S. 159; Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17, S. 19; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 56.</ref> Auf dem Lehrplan der Mädchenschule standen Deutsch, Französisch, Religion, Rechnen, Recht und Schönschreiben, Singen, Musik, Malen, Zeichnen, Nähen und Stricken. Das Kostgeld betrug 80 Reichstaler jährlich inklusive Wäsche.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17.</ref> Die Schule bestand bis um 1820, zuletzt nur noch für Schülerinnen, deren Eltern nicht für das Schulgeld aufkommen konnten (wie auch der Küster noch bis um 1820 minderbemittelte Jungen unterrichtete). Seitdem wurden die Mädchen in der gemischten Schule in der [[Vikarie]] unterrichtet.</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Küsterschule seit dem 17. Jahrhundert ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Küsterschule seit dem 17. Jahrhundert ===</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die durchgängige örtliche Tradition der Verbindung zwischen [[Küster]]dienst und Lehrtätigkeit reicht mindestens bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zurück: Am 4. August 1668 starb in Zons Christian Schmitz, der fast 30 Jahre [[Küster]] und [[Lehrer]] in Zons gewesen war.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 886 (dort irrtümlich "Ch" für "Christina" statt "Chn" für "Christian").</ref> Bei der Einstellung [[Johannes Hermann Schwieren]]s 1775 wurden die Lehrziele folgendermaßen umrissen: ''"indessen hätte mehrgedachter neuer Opfermann die Schule daselbst fleißigst zu halten, folglich daran zu seyn, damit die Jugent in der gehörigen Lehr so wohl, als denen Grundsätzen der Christ-Catholischer Religion und guter Sitten wohl unterwiesen werden."'' Der Einwohner [[Matthias Aldenhoven]] wehrte sich im selben Jahr gegen die Unterrichtung seiner Kinder durch den neuen [[Lehrer]] mit dem Hinweis, dieser schlage die Kinder "ungebührlich", und er selbst könne seine Kinder in der Rechenkunst unterrichten.<ref>''GStAZ'', S. 158 mit zugehöriger Anm. 899 auf S. 314.</ref> Da die Küsterschule nicht die einzige Schule in Zons war, ergab sich hieraus eine Konkurrenzsituation, was schon daran erkennbar ist, mit welcher Aufmerksamkeit der [[Chronisten|Chronist]] [[Johannes Peter Schwieren]] die Ankunft neuer Lehrerinnen oder deren Weggang und weitere Einzelheiten notierte. Im Mai 1754 verbat der Schultheiß dem [[Küster]] die Unterrichtung von Mädchen, wie auch umgekehrt der Lehrerin der Mädchenschule am [[Hospitalplatz]] die der Jungen. Dieses Verbot scheint der [[Küster]] in der folgenden Zeit nicht so beachtet zu haben, denn im Oktober 1759 bittet die Lehrerin beim [[Domkapitel]], der [[Küster]] möge keine Mädchen mehr in seine Schule aufnehmen. In französischer Zeit führte [[Johannes Hermann Schwieren]] eine Knabenschule, die von den Kindern vom 5. Lebensjahr bis zu ihrem Eintritt in die örtliche Primärschule (6. Lebensjahr) besucht wurde. Hier lernten die Schüler Buchstabieren, Lesen und die deutsche Schrift.<ref>''GStAZ'', S. 158; Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 18.</ref> Bis um 1820 unterrichtete der Küster Jungen, deren Eltern nicht für das Schulgeld der Primärschule aufkommen konnten. Zwischenzeitlich, 1812, hatte [[Küster]] [[Johannes Hermann Schwieren]] die Unterrichtung der unvermögenden Kinder plötzlich eingestellt, mit dem Hinweis, dies sei nicht seine Aufgabe als [[Küster]]. Der [[Vikare|Vikar]] [[Adam Ankenbrand]] konnte jedoch anhand der präsentierten Bestellungsurkunde des [[Domkapitel<del class="diffchange diffchange-inline">|Domkapitels</del>]] belegen, dass er mit eben dieser Verpflichtung angestellt worden war.<ref>PfAZ, Nr. 577, fol. 50r-v.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die durchgängige örtliche Tradition der Verbindung zwischen [[Küster]]dienst und Lehrtätigkeit reicht mindestens bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts zurück: Am 4. August 1668 starb in Zons Christian Schmitz, der fast 30 Jahre [[Küster]] und [[Lehrer]] in Zons gewesen war.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 886 (dort irrtümlich "Ch" für "Christina" statt "Chn" für "Christian").</ref> Bei der Einstellung [[Johannes Hermann Schwieren]]s 1775 wurden die Lehrziele folgendermaßen umrissen: ''"indessen hätte mehrgedachter neuer Opfermann die Schule daselbst fleißigst zu halten, folglich daran zu seyn, damit die Jugent in der gehörigen Lehr so wohl, als denen Grundsätzen der Christ-Catholischer Religion und guter Sitten wohl unterwiesen werden."'' Der Einwohner [[Matthias Aldenhoven]] wehrte sich im selben Jahr gegen die Unterrichtung seiner Kinder durch den neuen [[Lehrer]] mit dem Hinweis, dieser schlage die Kinder "ungebührlich", und er selbst könne seine Kinder in der Rechenkunst unterrichten.<ref>''GStAZ'', S. 158 mit zugehöriger Anm. 899 auf S. 314.</ref> Da die Küsterschule nicht die einzige Schule in Zons war, ergab sich hieraus eine Konkurrenzsituation, was schon daran erkennbar ist, mit welcher Aufmerksamkeit der [[Chronisten|Chronist]] [[Johannes Peter Schwieren]] die Ankunft neuer Lehrerinnen oder deren Weggang und weitere Einzelheiten notierte. Im Mai 1754 verbat der Schultheiß dem [[Küster]] die Unterrichtung von Mädchen, wie auch umgekehrt der Lehrerin der Mädchenschule am [[Hospitalplatz]] die der Jungen. Dieses Verbot scheint der [[Küster]] in der folgenden Zeit nicht so beachtet zu haben, denn im Oktober 1759 bittet die Lehrerin beim [[Domkapitel]], der [[Küster]] möge keine Mädchen mehr in seine Schule aufnehmen. In französischer Zeit führte [[Johannes Hermann Schwieren]] eine Knabenschule, die von den Kindern vom 5. Lebensjahr bis zu ihrem Eintritt in die örtliche Primärschule (6. Lebensjahr) besucht wurde. Hier lernten die Schüler Buchstabieren, Lesen und die deutsche Schrift.<ref>''GStAZ'', S. 158; Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 18.</ref> Bis um 1820 unterrichtete der Küster Jungen, deren Eltern nicht für das Schulgeld der Primärschule aufkommen konnten. Zwischenzeitlich, 1812, hatte [[Küster]] [[Johannes Hermann Schwieren]] die Unterrichtung der unvermögenden Kinder plötzlich eingestellt, mit dem Hinweis, dies sei nicht seine Aufgabe als [[Küster]]. Der [[Vikare|Vikar]] [[Adam Ankenbrand]] konnte jedoch anhand der präsentierten Bestellungsurkunde des [[Domkapitel]]<ins class="diffchange diffchange-inline">s </ins>belegen, dass er mit eben dieser Verpflichtung angestellt worden war.<ref>PfAZ, Nr. 577, fol. 50r-v.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Eine "Privatschule" seit 1751 ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Eine "Privatschule" seit 1751 ===</div></td></tr>
<tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l43" >Zeile 43:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 43:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Schule der jüdischen Gemeinde ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Schule der jüdischen Gemeinde ===</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Bereits 1720 hatte in Zons eine Synagoge mit einem eigenen Schulmeister existiert. Nachdem er in diesem Jahr weggezogen war, gestattete das Domkapitel nicht mehr, die Synagoge weiter zu unterhalten.<ref>''GStAZ'', S. 149.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Bereits 1720 hatte in Zons eine Synagoge mit einem eigenen Schulmeister existiert. Nachdem er in diesem Jahr weggezogen war, gestattete das <ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Domkapitel<ins class="diffchange diffchange-inline">]] </ins>nicht mehr, die Synagoge weiter zu unterhalten.<ref>''GStAZ'', S. 149.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat die örtlich bedeutende [[Jüdische Gemeinde|jüdische Gemeinde]] zeitweilig eine eigene Schule unterhalten, denn in den Zivilstandsregistern der Zeit tauchen jüdische Lehrpersonen auf: im Geburtsregister 1802 der Jude Judas Simon, von Beruf "Jud-Schullehrer"<ref>''Lisken-FBZ'', S. 618.</ref>, 1811 der jüdische Lehrer Samuel Seckel. 1816 heißt es, die jüdische Gemeinde habe keine eigene Schule.<ref>''RhStAZ'' (1990), S. 12.</ref> Ein Adressbuch von 1844 nennt für den Ort den "israelitischen Lehrer" Heymann Bein.<ref>Heinrich Meyer (Bearb.): ''Adreß-Buch für den Regierungsbezirk Düsseldorf'', Elberfeld 1844, S. 247.</ref> 1849 wird unterrichtete der Lehrer Louis Pollitz in Zons, wahrscheinlich ebenfalls an der jüdischen Schule.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 339. Er wird in den Zonser Zivilstandsregistern als Zeuge bei der Geburtsanzeige eines illegitimen Kindes von Pauline Kaufmann genannt (Geburt am 10. Februar 1849), zweiter Zeuge war Moses Herz.</ref></div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts hat die örtlich bedeutende [[Jüdische Gemeinde|jüdische Gemeinde]] zeitweilig eine eigene Schule unterhalten, denn in den Zivilstandsregistern der Zeit tauchen jüdische Lehrpersonen auf: im Geburtsregister 1802 der Jude Judas Simon, von Beruf "Jud-Schullehrer"<ref>''Lisken-FBZ'', S. 618.</ref>, 1811 der jüdische Lehrer Samuel Seckel. 1816 heißt es, die jüdische Gemeinde habe keine eigene Schule.<ref>''RhStAZ'' (1990), S. 12.</ref> Ein Adressbuch von 1844 nennt für den Ort den "israelitischen Lehrer" Heymann Bein.<ref>Heinrich Meyer (Bearb.): ''Adreß-Buch für den Regierungsbezirk Düsseldorf'', Elberfeld 1844, S. 247.</ref> 1849 wird unterrichtete der Lehrer Louis Pollitz in Zons, wahrscheinlich ebenfalls an der jüdischen Schule.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 339. Er wird in den Zonser Zivilstandsregistern als Zeuge bei der Geburtsanzeige eines illegitimen Kindes von Pauline Kaufmann genannt (Geburt am 10. Februar 1849), zweiter Zeuge war Moses Herz.</ref></div></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3131&oldid=prevZadmin: /* Die Schule des Vikars */2020-12-18T23:05:09Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Die Schule des Vikars</span></span></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 18. Dezember 2020, 23:05 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l3" >Zeile 3:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 3:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Die Entwicklung bis zum Ende der Franzosenzeit ==</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>== Die Entwicklung bis zum Ende der Franzosenzeit ==</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Schule des Vikars ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Die Schule des Vikars ===</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Erste Hinweise auf einen regelmäßigen Schulunterricht in Zons datieren in das ausgehende 16. Jahrhundert und beziehen sich auf die Unterrichtung der Kinder durch den [[Vikare|Vikar]] am Altar "Unserer Lieben Frau". Der [[Amtmann]] Arnold von Manderscheid (1586-1604) ordnete an, aus den Bruderschaftsmitteln dem [[Vikare|Vikar]] des Altars [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|Unserer Lieben Frau]] 30 Reichstaler zusätzlich zukommen zu lassen, damit er die armen Kinder unentgeltlich unterrichtete. Nach einer Quelle aus dem Jahr 1608 gehörten auch die Mahlzeiten für die Unterrichtung der Kinder zu den Einkünften des neu eingestellten Lehrers [[Heinrich Druffelt]].<ref>Seine Ernennung fand im Dezember 1608 statt: HAStK, Best. 210, A 169, p. 282.</ref> Auch die nachfolgenden [[Vikare]] (ab Januar 1610: [[Heinrich Storpius]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Recklinghausen Recklinghausen]<ref>HAStK, Best. 210, A 170, p. 206</ref>, ab März 1612: [[Paul Bülen]]<ref>HAStK, Best. 210, A 171, fol. 140v.</ref>) wurden zur Unterrichtung der Kinder verpflichtet. Allerdings geriet diese Verpflichtung mit der Zeit in Vergessenheit, so dass die [[Vikare]] höhere Gehälter erlangten. Die Verbindung zwischen Vikariat und Schulmeisteramt ging zwischenzeitlich mehr oder weniger unter. Durch den Stadtbrand 1620 wurde auch das Schulhaus zerstört. Zwei Jahre nach der Katastrophe, 1622, setzte das Domkapitel ''"zu besserer Aufferziehung der Jugent zu Zonß"'' einen Schulmeister aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrath], Peter Lawenbergh, ein, der in den erhalten gebliebenen Räumen des [[Rathaus]]es unterrichten sollte. Er bekam das übliche Schulmeister-Geld, also wahrscheinlich den genannten Vikars-Zuschuss. Zudem wurden ihm 1-3 Morgen aus den Kirchenländereien zur üblichen Pacht überlassen, um landwirtschaftliche Nebeneinkünfte erzielen zu können.<ref>''GStAZ'', S. 153, S. 157-158.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Erste Hinweise auf einen regelmäßigen Schulunterricht in Zons datieren in das ausgehende 16. Jahrhundert und beziehen sich auf die Unterrichtung der Kinder durch den [[Vikare|Vikar]] am Altar "Unserer Lieben Frau". Der [[Amtmann]] Arnold von Manderscheid (1586-1604) ordnete an, aus den Bruderschaftsmitteln dem [[Vikare|Vikar]] des Altars [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|Unserer Lieben Frau]] 30 Reichstaler zusätzlich zukommen zu lassen, damit er die armen Kinder unentgeltlich unterrichtete. Nach einer Quelle aus dem Jahr 1608 gehörten auch die Mahlzeiten für die Unterrichtung der Kinder zu den Einkünften des neu eingestellten Lehrers [[Heinrich Druffelt]].<ref>Seine Ernennung fand im Dezember 1608 statt: HAStK, Best. 210, A 169, p. 282.</ref> Auch die nachfolgenden [[Vikare]] (ab Januar 1610: [[Heinrich Storpius]] aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Recklinghausen Recklinghausen]<ref>HAStK, Best. 210, A 170, p. 206</ref>, ab März 1612: [[Paul Bülen]]<ref>HAStK, Best. 210, A 171, fol. 140v.</ref>) wurden zur Unterrichtung der Kinder verpflichtet. Allerdings geriet diese Verpflichtung mit der Zeit in Vergessenheit, so dass die [[Vikare]] höhere Gehälter erlangten. Die Verbindung zwischen Vikariat und Schulmeisteramt ging zwischenzeitlich mehr oder weniger unter. Durch den Stadtbrand 1620 wurde auch das Schulhaus zerstört. Zwei Jahre nach der Katastrophe, 1622, setzte das <ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Domkapitel<ins class="diffchange diffchange-inline">]] </ins>''"zu besserer Aufferziehung der Jugent zu Zonß"'' einen Schulmeister aus [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrath], Peter Lawenbergh, ein, der in den erhalten gebliebenen Räumen des [[Rathaus]]es unterrichten sollte. Er bekam das übliche Schulmeister-Geld, also wahrscheinlich den genannten Vikars-Zuschuss. Zudem wurden ihm 1-3 Morgen aus den Kirchenländereien zur üblichen Pacht überlassen, um landwirtschaftliche Nebeneinkünfte erzielen zu können.<ref>''GStAZ'', S. 153, S. 157-158.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte wieder der örtliche Vikar für ein Gehalt aus dem Benefizium der [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|"Unserer-Lieben-Frau-Bruderschaft"]] die Pflicht, Unterricht für die Kinder des Ortes zu erteilen. Der Unterricht ist in der [[Vikarie]] neben der [[Pfarrkirche St. Martinus (alte)|Kirche]] gehalten worden. Als sich der Vikar 1760 weigerte, weiter zu unterrichten, wollte die Gemeinde die betreffende Schulurkunde im Pfarrarchiv heranziehen. Doch diese war angeblich gestohlen. Auch der Zugang zu verschiedenen Schriften des Archivs des <del class="diffchange diffchange-inline">Domkapitels </del>war der Stadt nicht möglich, so dass die Schule geschlossen werden musste. Die Unterrichtung der armen Kinder übernahm der [[Küster]], der bereits als Lehrer tätig war. Kinder reicherer Eltern erhielten Unterricht durch Privatlehrer.<ref>''GStAZ'', S. 157-159.</ref></div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Zu Beginn des 18. Jahrhunderts hatte wieder der örtliche Vikar für ein Gehalt aus dem Benefizium der [[Bruderschaft "Unserer Lieben Frau" (ULF)|"Unserer-Lieben-Frau-Bruderschaft"]] die Pflicht, Unterricht für die Kinder des Ortes zu erteilen. Der Unterricht ist in der [[Vikarie]] neben der [[Pfarrkirche St. Martinus (alte)|Kirche]] gehalten worden. Als sich der Vikar 1760 weigerte, weiter zu unterrichten, wollte die Gemeinde die betreffende Schulurkunde im Pfarrarchiv heranziehen. Doch diese war angeblich gestohlen. Auch der Zugang zu verschiedenen Schriften des Archivs des <ins class="diffchange diffchange-inline">[[Domkapitel]]s </ins>war der Stadt nicht möglich, so dass die Schule geschlossen werden musste. Die Unterrichtung der armen Kinder übernahm der [[Küster]], der bereits als Lehrer tätig war. Kinder reicherer Eltern erhielten Unterricht durch Privatlehrer.<ref>''GStAZ'', S. 157-159.</ref></div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Studienstiftung durch den Vikar Martin Ortembach 1638 ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Studienstiftung durch den Vikar Martin Ortembach 1638 ===</div></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3130&oldid=prevZadmin: /* Die Mädchenschule (ab 1659) */2020-12-18T23:00:28Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Die Mädchenschule (ab 1659)</span></span></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 18. Dezember 2020, 23:00 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l17" >Zeile 17:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 17:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1659 wurde aufgrund einer Stiftung des Domherrn [[Georg von Eyschen]] eine Mädchenschule eröffnet. Erste Lehrmeisterin war eine Terziarin des Franziskanerinnenordens aus Köln, Elisabeth von Harhaus, die am 20. Juni eintraf. Da das Stiftungskapital nicht reichte, erhielt die neue Schulmeisterin 1688 vom Domkapitel zusätzlich eine Armenpröve. 20 Jahre später, 1708, wurde auf Antrag von [[Pfarrer]], [[Zollschreiber]] und [[Bürgermeister]] die nächstfreiwerdende Armenpröve den mittlerweile zwei Lehrerinnen auf Lebenszeit übertragen.<ref>''GStAZ'', S. 158-159.</ref>  </div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>1659 wurde aufgrund einer Stiftung des Domherrn [[Georg von Eyschen]] eine Mädchenschule eröffnet. Erste Lehrmeisterin war eine Terziarin des Franziskanerinnenordens aus Köln, Elisabeth von Harhaus, die am 20. Juni eintraf. Da das Stiftungskapital nicht reichte, erhielt die neue Schulmeisterin 1688 vom Domkapitel zusätzlich eine Armenpröve. 20 Jahre später, 1708, wurde auf Antrag von [[Pfarrer]], [[Zollschreiber]] und [[Bürgermeister]] die nächstfreiwerdende Armenpröve den mittlerweile zwei Lehrerinnen auf Lebenszeit übertragen.<ref>''GStAZ'', S. 158-159.</ref>  </div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Schulgebäude, dessen Reparaturen vom Domkapitel im Allgemeinen getragen wurden, befand sich mindestens seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts am [[Hospitalplatz]] im heutigen Haus Hospitalplatz 1. In dem Haus wohnten auch die Lehrkräfte. Der [[Küster]] [[Johannes Peter Schwieren]] überliefert in seiner Chronik Namen und Daten zu verschiedenen Lehrerinnen:</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Das Schulgebäude, dessen Reparaturen vom <ins class="diffchange diffchange-inline">[[</ins>Domkapitel<ins class="diffchange diffchange-inline">]] </ins>im Allgemeinen getragen wurden, befand sich mindestens seit dem Beginn des 18. Jahrhunderts am [[Hospitalplatz]] im heutigen Haus Hospitalplatz 1. In dem Haus wohnten auch die Lehrkräfte. Der [[Küster]] [[Johannes Peter Schwieren]] überliefert in seiner Chronik Namen und Daten zu verschiedenen Lehrerinnen:</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 24. November 1735 begann eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Jesuiten Jesuitin] namens Schmitz ihren Unterricht an der Schule.<ref>''Schwieren-Chr.'', <23>.</ref> Sie ist offenbar nur wenige Jahre im Ort tätig gewesen, denn bereits am 9. Juli 1740 kamen zwei neue geistliche Jungfrauen, beide namens Strunts, in den Ort, um zwei Tage später den Unterricht aufzunehmen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <125>.</ref> 1754 wurden sie entlassen, da sie zur Schule gehörendes Mobiliar verpfändet hatten.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Knapp 14 Jahre später, am 6. Mai 1754, kam eine geistliche Jungfrau namens Müllers in den Ort und nahm zwei Tage darauf den Unterricht auf.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Sie hat nun offenbar auch Jungen unterrichtet, denn kurze Zeit später, am 30. Mai 1754, verbat der [[Schultheißen|Schultheiß]] [[Franz Bernhard Mappius]] der Lehrerin die Unterrichtung von Jungen, was dem [[Küster]] vorbehalten war, wie er auch umgekehrt dem [[Küster]] die Unterrichtung von Mädchen verbot.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Bereits am 20. Juli des Jahres musste die Lehrerin den Ort ''"wegen Schwachheit ihres Haubts"'' wieder verlassen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Darauf kam am 2. August 1754 eine neue geistliche Lehrerin namens Maria Sybille Fischers in den Ort, um den Unterricht drei Tage später aufzunehmen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <295>.</ref> 1759 bat sie das Domkapitel, dem Küster zu verbieten, auch Mädchen in seine Knabenschule aufzunehmen.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Am 1. April 1761 begann eine neue geistliche Lehrerin, Maria Anna Catharina Beyer, die Unterrichtung der Mädchen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <393>.</ref> Seit 1788 unterrichtete die Lehrerin [[Maria Anna Guilleaume]] für mindestens 30 Jahre an der Mädchenschule. Bei ihrer Anstellung war seitens des Domkapitels zur Voraussetzung gemacht worden, dass ''"die neue Schuljungfer nicht nur in Hand-Arbeit, sondern auch in Gut Deutsch lesen und Schreiben erfahren und benebens kristliche Lehr zu halten"'' imstande sein musste. Auch hatte sie ihre Wohnung in dem Haus.<ref>''GStAZ'', S. 159; Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17, S. 19; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 56.</ref> Auf dem Lehrplan der Mädchenschule standen Deutsch, Französisch, Religion, Rechnen, Recht und Schönschreiben, Singen, Musik, Malen, Zeichnen, Nähen und Stricken. Das Kostgeld betrug 80 Reichstaler jährlich inklusive Wäsche.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17.</ref> Die Schule bestand bis um 1820, zuletzt nur noch für Schülerinnen, deren Eltern nicht für das Schulgeld aufkommen konnten (wie auch der Küster noch bis um 1820 minderbemittelte Jungen unterrichtete). Seitdem wurden die Mädchen in der gemischten Schule in der [[Vikarie]] unterrichtet.</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Am 24. November 1735 begann eine [https://de.wikipedia.org/wiki/Jesuiten Jesuitin] namens Schmitz ihren Unterricht an der Schule.<ref>''Schwieren-Chr.'', <23>.</ref> Sie ist offenbar nur wenige Jahre im Ort tätig gewesen, denn bereits am 9. Juli 1740 kamen zwei neue geistliche Jungfrauen, beide namens Strunts, in den Ort, um zwei Tage später den Unterricht aufzunehmen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <125>.</ref> 1754 wurden sie entlassen, da sie zur Schule gehörendes Mobiliar verpfändet hatten.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Knapp 14 Jahre später, am 6. Mai 1754, kam eine geistliche Jungfrau namens Müllers in den Ort und nahm zwei Tage darauf den Unterricht auf.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Sie hat nun offenbar auch Jungen unterrichtet, denn kurze Zeit später, am 30. Mai 1754, verbat der [[Schultheißen|Schultheiß]] [[Franz Bernhard Mappius]] der Lehrerin die Unterrichtung von Jungen, was dem [[Küster]] vorbehalten war, wie er auch umgekehrt dem [[Küster]] die Unterrichtung von Mädchen verbot.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Bereits am 20. Juli des Jahres musste die Lehrerin den Ort ''"wegen Schwachheit ihres Haubts"'' wieder verlassen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <294>.</ref> Darauf kam am 2. August 1754 eine neue geistliche Lehrerin namens Maria Sybille Fischers in den Ort, um den Unterricht drei Tage später aufzunehmen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <295>.</ref> 1759 bat sie das Domkapitel, dem Küster zu verbieten, auch Mädchen in seine Knabenschule aufzunehmen.<ref>''GStAZ'', S. 159.</ref> Am 1. April 1761 begann eine neue geistliche Lehrerin, Maria Anna Catharina Beyer, die Unterrichtung der Mädchen.<ref>''Schwieren-Chr.'', <393>.</ref> Seit 1788 unterrichtete die Lehrerin [[Maria Anna Guilleaume]] für mindestens 30 Jahre an der Mädchenschule. Bei ihrer Anstellung war seitens des Domkapitels zur Voraussetzung gemacht worden, dass ''"die neue Schuljungfer nicht nur in Hand-Arbeit, sondern auch in Gut Deutsch lesen und Schreiben erfahren und benebens kristliche Lehr zu halten"'' imstande sein musste. Auch hatte sie ihre Wohnung in dem Haus.<ref>''GStAZ'', S. 159; Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17, S. 19; Hans Pohl, ''Die Stadt Zons in der Zeit der französischen Herrschaft (1794-1814)'', Teil 2, in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 41-60, hier: S. 56.</ref> Auf dem Lehrplan der Mädchenschule standen Deutsch, Französisch, Religion, Rechnen, Recht und Schönschreiben, Singen, Musik, Malen, Zeichnen, Nähen und Stricken. Das Kostgeld betrug 80 Reichstaler jährlich inklusive Wäsche.<ref>Christa Gladden, ''Die Entwicklung des Schulwesens in Zons seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts'', in: ''BlGZSt'', Bd. V (1987), S. 16-40, hier: S. 17.</ref> Die Schule bestand bis um 1820, zuletzt nur noch für Schülerinnen, deren Eltern nicht für das Schulgeld aufkommen konnten (wie auch der Küster noch bis um 1820 minderbemittelte Jungen unterrichtete). Seitdem wurden die Mädchen in der gemischten Schule in der [[Vikarie]] unterrichtet.</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
</table>Zadminhttps://zons-geschichte.de/zonswiki/index.php?title=Schulwesen&diff=3129&oldid=prevZadmin: /* Eine "Privatschule" seit 1751 */2020-12-18T22:48:14Z<p><span dir="auto"><span class="autocomment">Eine "Privatschule" seit 1751</span></span></p>
<table class="diff diff-contentalign-left" data-mw="interface">
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<col class="diff-marker" />
<col class="diff-content" />
<tr class="diff-title" lang="de">
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">← Nächstältere Version</td>
<td colspan="2" style="background-color: #fff; color: #222; text-align: center;">Version vom 18. Dezember 2020, 22:48 Uhr</td>
</tr><tr><td colspan="2" class="diff-lineno" id="mw-diff-left-l24" >Zeile 24:</td>
<td colspan="2" class="diff-lineno">Zeile 24:</td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Eine "Privatschule" seit 1751 ===</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>=== Eine "Privatschule" seit 1751 ===</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'>−</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #ffe49c; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Schwieren-Chroniken belegen eine Privatschule seit 1751: Anfang April des Jahres stellte [[Johannes Eberle]] beim [[Stadtrat]] den Antrag, eine Schule für Jungen und Mädchen eröffnen zu dürfen. Die Genehmigung erfolgte umgehend, und am 1. Juli 1751 begann er mit der Unterrichtung.<ref>''Schwieren-Chr.'', <264>, <564>.</ref> Wie lange Eberle als Lehrer tätig war bzw. wie lange die Privatschule existierte, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Jedenfalls wurde Eberle 1755 neuer Zonser [[Gerichtsschreiber]]; ein Amt, das er bis 1799 <del class="diffchange diffchange-inline">hatte</del>.<ref>''Schwieren-Chr.'', S. 235.</ref> Zudem war er seit den 1760er Jahren häufig [[Bürgermeister]] von Zons. Aufgrund seiner neuen, arbeitsreichen Verpflichtungen ist zu vermuten, dass er die Lehrtätigkeit wohl kaum noch nebenher bewerkstelligen konnte und die Schule daher wohl nur wenige Jahre existierte.</div></td><td class='diff-marker'>+</td><td style="color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #a3d3ff; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Die Schwieren-Chroniken belegen eine Privatschule seit 1751: Anfang April des Jahres stellte [[Johannes Eberle]] beim [[Stadtrat]] den Antrag, eine Schule für Jungen und Mädchen eröffnen zu dürfen. Die Genehmigung erfolgte umgehend, und am 1. Juli 1751 begann er mit der Unterrichtung.<ref>''Schwieren-Chr.'', <264>, <564>.</ref> Wie lange Eberle als Lehrer tätig war bzw. wie lange die Privatschule existierte, ist nicht mit Sicherheit zu sagen. Jedenfalls wurde Eberle 1755 neuer Zonser [[Gerichtsschreiber]]; ein Amt, das er bis 1799 <ins class="diffchange diffchange-inline">besetzte</ins>.<ref>''Schwieren-Chr.'', S. 235.</ref> Zudem war er seit den 1760er Jahren häufig [[Bürgermeister]] von Zons. Aufgrund seiner neuen, arbeitsreichen Verpflichtungen ist zu vermuten, dass er die Lehrtätigkeit wohl kaum noch nebenher bewerkstelligen konnte und die Schule daher wohl nur wenige Jahre existierte.</div></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"></td></tr>
<tr><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Ende der 1750er bis Anfang der 1760er Jahre taucht in den Zonser Kirchenbüchern der [[Lehrer]] Heinrich Schmitz auf.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 670, 868.</ref> Möglicherweise war er der Nachfolger [[Johannes Eberle|Eberles]].</div></td><td class='diff-marker'> </td><td style="background-color: #f8f9fa; color: #222; font-size: 88%; border-style: solid; border-width: 1px 1px 1px 4px; border-radius: 0.33em; border-color: #eaecf0; vertical-align: top; white-space: pre-wrap;"><div>Ende der 1750er bis Anfang der 1760er Jahre taucht in den Zonser Kirchenbüchern der [[Lehrer]] Heinrich Schmitz auf.<ref>''Lisken-FBZ'', S. 670, 868.</ref> Möglicherweise war er der Nachfolger [[Johannes Eberle|Eberles]].</div></td></tr>
</table>Zadmin