Stadtlied

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"Zonser Stadtlied" nach dem Text von Dichter Michel Becker aus Köln, Melodie: Musiker und Dirigent Willi Hahn aus Zons. Im oberen Teil ist eine Zons-Zeichnung von Maler und Radierer Theo Blum aus Köln abgedruckt.

1929 oder Anfang 1930 entstand das Zonser Stadtlied, zu dem der Dichter Michel Becker den Text und der Zonser Musiker und Dirigent Willi Hahn die Melodie beisteuerte. Ganz sicher handelte es sich dabei um eine Maßnahme von vielen in dieser Zeit, mit der der örtliche Verkehrs- und Verschönerungsverein den Heimatgedanken stärken und die Bekanntheit des Ortes steigern wollte. Das Lied erschien in Form einer Ansichtskarte, zu der der Künstler Theo Blum eine Orts-Zeichnung beisteuerte.

Der Text des Stadtliedes (Kreuzreim) lautet:

"In alten Mauern grauem Kranz
träumt leise eine kleine Stadt,
die vieler Zeiten Wiederglanz
in neue Zeit getragen hat.
Der Fluß geht leisen Schritts vorbei
und spricht sie abends freundlich an,
hier schweigt des Tages lauter Schrei
und leises Flüstern hebt sich dann.
O, Zons, du Stadt am Niederrhein,
du schönste weit und breit,
wir wollen gern dir Hüter sein
heut und für alle Zeit.
Verfallen steht die Burg und sinnt
in dichten Efeus dunklem Kleid
und rings die vielen Wälle sind
ein schönes Denkmal alter Zeit.
Von frühen Tagen tönt ein Lied
in stillen Winkeln, bunt umsäumt,
und auf dem Strome heimlich zieht
ein leises Boot vorbei und träumt:
O, Zons, du Stadt am Niederrhein,
du schönste weit und breit,
wir wollen gern dir Hüter sein
heut und für alle Zeit.
Des Wandels viel ist hier gescheh'n,
seit man die Zinnen hoch erbaut,
die heute noch am Strome steh'n,
von all dem Wechsel längst ergraut.
In engen Gassen geht der Klang
der Arbeit jetzt mit hartem Schritt,
doch abends hebt sich oft Gesang,
aus allen Herzen tönt es mit,
O, Zons, du Stadt am Niederrhein,
du schönste weit und breit,
wir wollen gern dir Hüter sein
heut und für alle Zeit.