Wronesgasse: Unterschied zwischen den Versionen

Aus ZonsWiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
K
 
Zeile 1: Zeile 1:
 +
[[Datei:Wronesgasse.jpg|300px|thumb|Die Wronesgasse auf der Ur-Flurkarte (Q).]]
 
Die '''Wronesgasse''' ist eine ehemalige Gasse in der Zonser Altstadt, durch die einmal jährlich die Fronleichnamsprozession zog (daher der Name). Die Gasse, die einzig diesem Zweck diente, verlief hinter der südlichen Häuserzeile der heutigen [[Schloßstraße]] (Häuser 7-33) an der Burgmauer entlang zum [[Juddeturm]], ging dann außen um den [[Marienplatz]], den Platz neben dem [[Juddeturm]], zum Mühlenplatz. Die Gasse ist 1476/77 erstmals urkundlich belegt. Mit dem Bau des [[Franziskaner|Franziskanerklosters]] Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Gasse aufgegeben, und der Fronleichnamszug nahm einen neuen Weg. Die Gasse entlang der Burgmauer parallel zur Schloßstraße wurde von den Anwohnern der Straße zunehmend zugebaut. Der ursprünglich breite Zugang neben dem [[Juddeturm]] wurde erst um 1900 durch einen Erweiterungsbau des Hauses Schloßstr. 33 zugebaut. Wahrscheinlich war die noch heute mit altem Kopfsteinpflaster belegte Hofzufahrt neben dem Haus Schloßstr. 7 ("Verlängerung" der [[Museumstraße]]) der erste Teil dieser "Fronleichnamsgasse".
 
Die '''Wronesgasse''' ist eine ehemalige Gasse in der Zonser Altstadt, durch die einmal jährlich die Fronleichnamsprozession zog (daher der Name). Die Gasse, die einzig diesem Zweck diente, verlief hinter der südlichen Häuserzeile der heutigen [[Schloßstraße]] (Häuser 7-33) an der Burgmauer entlang zum [[Juddeturm]], ging dann außen um den [[Marienplatz]], den Platz neben dem [[Juddeturm]], zum Mühlenplatz. Die Gasse ist 1476/77 erstmals urkundlich belegt. Mit dem Bau des [[Franziskaner|Franziskanerklosters]] Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Gasse aufgegeben, und der Fronleichnamszug nahm einen neuen Weg. Die Gasse entlang der Burgmauer parallel zur Schloßstraße wurde von den Anwohnern der Straße zunehmend zugebaut. Der ursprünglich breite Zugang neben dem [[Juddeturm]] wurde erst um 1900 durch einen Erweiterungsbau des Hauses Schloßstr. 33 zugebaut. Wahrscheinlich war die noch heute mit altem Kopfsteinpflaster belegte Hofzufahrt neben dem Haus Schloßstr. 7 ("Verlängerung" der [[Museumstraße]]) der erste Teil dieser "Fronleichnamsgasse".

Aktuelle Version vom 16. Juni 2022, 11:09 Uhr

Die Wronesgasse auf der Ur-Flurkarte (Q).

Die Wronesgasse ist eine ehemalige Gasse in der Zonser Altstadt, durch die einmal jährlich die Fronleichnamsprozession zog (daher der Name). Die Gasse, die einzig diesem Zweck diente, verlief hinter der südlichen Häuserzeile der heutigen Schloßstraße (Häuser 7-33) an der Burgmauer entlang zum Juddeturm, ging dann außen um den Marienplatz, den Platz neben dem Juddeturm, zum Mühlenplatz. Die Gasse ist 1476/77 erstmals urkundlich belegt. Mit dem Bau des Franziskanerklosters Mitte des 17. Jahrhunderts wurde die Gasse aufgegeben, und der Fronleichnamszug nahm einen neuen Weg. Die Gasse entlang der Burgmauer parallel zur Schloßstraße wurde von den Anwohnern der Straße zunehmend zugebaut. Der ursprünglich breite Zugang neben dem Juddeturm wurde erst um 1900 durch einen Erweiterungsbau des Hauses Schloßstr. 33 zugebaut. Wahrscheinlich war die noch heute mit altem Kopfsteinpflaster belegte Hofzufahrt neben dem Haus Schloßstr. 7 ("Verlängerung" der Museumstraße) der erste Teil dieser "Fronleichnamsgasse".