Heinrich Wipperfürth: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinrich Wipperfürth''' (* 14. Oktober 1914 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Köln Köln]; † 18. Januar 1996) war 1961-1983 als Nachfolger von [[Franz Freistedt]] [[Pfarrer]] in Zons. Sein Nachfolger wurde [[Hermann Joseph Reuter]].
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'''Heinrich Wipperfürth''' (* 14. Oktober 1914 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Köln Köln]; † 18. Januar 1996 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Dormagen Dormagen]) war 1961-1983 als Nachfolger von [[Franz Freistedt]] [[Pfarrer]] in Zons. Sein Nachfolger wurde [[Hermann Joseph Reuter]].
  
Heinrich Wipperfürth erhielt seine Priesterweihe am 3. Oktober 1939 in [https://de.wikipedia.org/wiki/Bensberg Bensberg]. Am 1. November des Jahres wechselte er zur Aushilfe nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Norf Norf], desgleichen am 8. Januar 1940 nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Mülheim_(Köln) Köln-Mülheim] (Liebfrauen). Zum 19. Oktober 1942 wurde er Kaplan an St. Joseph in [https://de.wikipedia.org/wiki/Oberhausen Oberhausen], wo er gleichzeitig als Krankenhausseelsorger tätig war. Letztere Aufgabe versah er bis zum 15. Februar 1951. Zum 13. Dezember 1954 wechselte er als Kaplan nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Godesberg Bad Godesberg] (St. Marien), und 1961 wurde er [[Pfarrer]] in Zons. Hier nahm er bald weitere Aufgaben wahr: So wurde er am 15. November 1961 Dekanats-Männer-Seelsorger und einen Tag darauf auch Dekanatspräses der Kirchenchöre. Am 2. März 1983 trat er aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand.<ref>Erzbischöfliches Generalvikariat Köln: ''Handbuch des Erzbistums Köln, Personaler Teil'', 27. Ausgabe, 1985, S. 156.</ref> Er lebte zuletzt im St. Augustinushaus in [https://de.wikipedia.org/wiki/Dormagen Dormagen].<ref>AiRKN; DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 171; [[Peter Heidkamp]]: ''Pfarrer in Zons'', in: Christa Bals/[[Peter Heidkamp]], 400 Jahre Pfarrei St. Martinus Stadt Zons 1593-1993 (= HSStD, Nr. 10), Langwaden 1993, S. 30-39, hier: S. 38.</ref>
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== Berufliche Laufbahn ==
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Heinrich Wipperfürth besuchte in [https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ln Köln] das [https://de.wikipedia.org/wiki/Dreik%C3%B6nigsgymnasium Dreikönigsgymnasium], ehe er sein Theologie-Studium an der [https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinische_Friedrich-Wilhelms-Universit%C3%A4t_Bonn Universität Bonn] aufnahm. Am 3. Oktober 1939 erhielt er in [https://de.wikipedia.org/wiki/Bensberg Bensberg] durch [https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Joseph_Schulte Karl Joseph Kardinal Schulte] die Priesterweihe. Am 1. November des Jahres ging er zur Aushilfe nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Norf Norf], desgleichen am 8. Januar 1940 nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Mülheim_(Köln) Köln-Mülheim] (Liebfrauen). Zum 19. Oktober 1942 wurde er Kaplan an St. Joseph in [https://de.wikipedia.org/wiki/Oberhausen Oberhausen], wo er gleichzeitig als Krankenhausseelsorger tätig war. Letztere Aufgabe versah er bis zum 15. Februar 1951. Zum 13. Dezember 1954 wechselte er als Kaplan nach [https://de.wikipedia.org/wiki/Bad_Godesberg Bad Godesberg] (St. Marien), und am 7. Mai 1961 wurde er [[Pfarrer]] in Zons. Hier nahm er bald weitere Aufgaben wahr: So wurde er am 15. November 1961 Dekanats-Männer-Seelsorger und einen Tag darauf auch Dekanatspräses der Kirchenchöre.
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Am 4. Oktober 1964 beging Heinrich Wipperfürth sein silbernes Priesterjubiläum in Zons. Die Chronik der katholischen Zonser [[Schulwesen|Volksschule]] hält fest<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 188-189.</ref>:
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:''"Die ganze Stadtgemeinde Zons beging mit ihrem [[Pfarrer|Pastor]] dessen Silbernes Priesterjubiläum. Auch aus den Kirchengemeinden, in denen der Jubilar früher tätig war, kamen zahlreiche Freunde und Gratulanten. So ist es zu verstehen, daß die [[Pfarrkirche St. Martinus (neue)|Kirche]] für das feierliche Levitenamt viel zu klein war. Am Nachmittag geleiteten wir den [[Pfarrer]] durch die vertrauten Straßen der Stadt, die ihr bestes Festkleid angelegt hatten. Im überfüllten Saale des '[[Bergischer Hof (Gaststätte)|Bergischen Hofes]]' hatten dann alle, alle Gelegenheit, ihre Glückwünsche auszusprechen. Obwohl der Jubilar gebeten hatte, ihm zugedachte Geschenke der [[Pfarrkirche St. Martinus (neue)|Kirche]] zu widmen (besonders dem Orgelfonds, was auch geschah), zeugten darüber hinaus zahlreiche Angebinde von der allgemeinen Verehrung seiner Pfarrkinder. Die [[Schulwesen|Martinus-Schule]] mit ihrer Schulpflegschaft und den [[Lehrer|Lehrkräften]] überreichte ihm eine Darstellung des heiligen Martinus mit dem Bettler, eine Arbeit eines unbekannten flandrischen Künstlers. Sie wurde von der ganzen Festgemeinde bewundert und fand beim überraschten Jubilar freudigen Empfang. Alle Ansprachen gipfelten in dem Wunsche, Herr [[Pfarrer]] Wipperfürth möge der Gemeinde noch lange, lange erhalten bleiben."''
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Am 2. März 1983 trat Heinrich Wipperfürth aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand.<ref>Erzbischöfliches Generalvikariat Köln: ''Handbuch des Erzbistums Köln, Personaler Teil'', 27. Ausgabe, 1985, S. 156; AiRKN; DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 188.</ref> Er lebte zuletzt im St. Augustinushaus in [https://de.wikipedia.org/wiki/Dormagen Dormagen].<ref>AiRKN; DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 171; [[Peter Heidkamp]]: ''Pfarrer in Zons'', in: Christa Bals/[[Peter Heidkamp]], 400 Jahre Pfarrei St. Martinus Stadt Zons 1593-1993 (= HSStD, Nr. 10), Langwaden 1993, S. 30-39, hier: S. 38.</ref>
  
 
== Belege ==
 
== Belege ==

Version vom 7. März 2016, 20:46 Uhr

Heinrich Wipperfürth (* 14. Oktober 1914 in Köln; † 18. Januar 1996 in Dormagen) war 1961-1983 als Nachfolger von Franz Freistedt Pfarrer in Zons. Sein Nachfolger wurde Hermann Joseph Reuter.

Berufliche Laufbahn

Heinrich Wipperfürth besuchte in Köln das Dreikönigsgymnasium, ehe er sein Theologie-Studium an der Universität Bonn aufnahm. Am 3. Oktober 1939 erhielt er in Bensberg durch Karl Joseph Kardinal Schulte die Priesterweihe. Am 1. November des Jahres ging er zur Aushilfe nach Norf, desgleichen am 8. Januar 1940 nach Köln-Mülheim (Liebfrauen). Zum 19. Oktober 1942 wurde er Kaplan an St. Joseph in Oberhausen, wo er gleichzeitig als Krankenhausseelsorger tätig war. Letztere Aufgabe versah er bis zum 15. Februar 1951. Zum 13. Dezember 1954 wechselte er als Kaplan nach Bad Godesberg (St. Marien), und am 7. Mai 1961 wurde er Pfarrer in Zons. Hier nahm er bald weitere Aufgaben wahr: So wurde er am 15. November 1961 Dekanats-Männer-Seelsorger und einen Tag darauf auch Dekanatspräses der Kirchenchöre.

Am 4. Oktober 1964 beging Heinrich Wipperfürth sein silbernes Priesterjubiläum in Zons. Die Chronik der katholischen Zonser Volksschule hält fest[1]:

"Die ganze Stadtgemeinde Zons beging mit ihrem Pastor dessen Silbernes Priesterjubiläum. Auch aus den Kirchengemeinden, in denen der Jubilar früher tätig war, kamen zahlreiche Freunde und Gratulanten. So ist es zu verstehen, daß die Kirche für das feierliche Levitenamt viel zu klein war. Am Nachmittag geleiteten wir den Pfarrer durch die vertrauten Straßen der Stadt, die ihr bestes Festkleid angelegt hatten. Im überfüllten Saale des 'Bergischen Hofes' hatten dann alle, alle Gelegenheit, ihre Glückwünsche auszusprechen. Obwohl der Jubilar gebeten hatte, ihm zugedachte Geschenke der Kirche zu widmen (besonders dem Orgelfonds, was auch geschah), zeugten darüber hinaus zahlreiche Angebinde von der allgemeinen Verehrung seiner Pfarrkinder. Die Martinus-Schule mit ihrer Schulpflegschaft und den Lehrkräften überreichte ihm eine Darstellung des heiligen Martinus mit dem Bettler, eine Arbeit eines unbekannten flandrischen Künstlers. Sie wurde von der ganzen Festgemeinde bewundert und fand beim überraschten Jubilar freudigen Empfang. Alle Ansprachen gipfelten in dem Wunsche, Herr Pfarrer Wipperfürth möge der Gemeinde noch lange, lange erhalten bleiben."

Am 2. März 1983 trat Heinrich Wipperfürth aus Gesundheitsgründen in den Ruhestand.[2] Er lebte zuletzt im St. Augustinushaus in Dormagen.[3]

Belege

  1. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 188-189.
  2. Erzbischöfliches Generalvikariat Köln: Handbuch des Erzbistums Köln, Personaler Teil, 27. Ausgabe, 1985, S. 156; AiRKN; DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 188.
  3. AiRKN; DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 171; Peter Heidkamp: Pfarrer in Zons, in: Christa Bals/Peter Heidkamp, 400 Jahre Pfarrei St. Martinus Stadt Zons 1593-1993 (= HSStD, Nr. 10), Langwaden 1993, S. 30-39, hier: S. 38.