Peter Capellmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Peter Capellmann war ab dem 1. April 1913 definitiv als Hauptlehrer an der Zonser [[Schulwesen|Volksschule]] tätig. Er wurde durch den Ortsschulinspektor, [[Pfarrer]] [[Ludolf Schmitz|Dr. Dr. Ludolf Schmitz]], in sein Amt eingeführt.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 149.</ref>
 
Peter Capellmann war ab dem 1. April 1913 definitiv als Hauptlehrer an der Zonser [[Schulwesen|Volksschule]] tätig. Er wurde durch den Ortsschulinspektor, [[Pfarrer]] [[Ludolf Schmitz|Dr. Dr. Ludolf Schmitz]], in sein Amt eingeführt.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 149.</ref>
  
Am 17. Juni 1915 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, so dass er erst zum 16. Januar 1916 den Unterricht wieder erteilen konnte.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 150.</ref> Er unterrichtete bis zum 15. November 1919 an der [[Schulwesen|Volksschule]], als er seine Stelle mit der des Lehrers [[Peter Breuer]] in [https://de.wikipedia.org/wiki/Neukirchen_%28Grevenbroich%29 Grevenbroich-Neukirchen] tauschte.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 53-54.</ref>
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Am 17. Juni 1915 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, so dass er erst zum 16. Januar 1916 den Unterricht wieder erteilen konnte.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 150.</ref> Wenige Monate später musste er nochmals für 18 Monate seine Lehrtätigkeit unterbrechen, um als Soldat dienen, bevor er am 13. Oktober 1918 ''"infolge Reklamation am 5. Oktober"'', kurz vor Ende des Krieges, den Unterricht wieder aufnehmen konnte.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 53.</ref>
  
Ab dem 1. April 1928 war er als Rektor an der katholischen Volksschule in [https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCchen Jüchen] tätig.<ref>Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.</ref>
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Er wurde am 15. November 1919 an die Volksschule in [https://de.wikipedia.org/wiki/Neukirchen_%28Grevenbroich%29 Grevenbroich-Neukirchen] versetzt. Durch Stellentausch kam der Lehrer [[Peter Breuer]] als neuer [[Lehrer|Hauptlehrer]] von Neukirchen nach Zons.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 53-54.</ref> Laut einem Bericht in einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrather] Zeitung soll seine Versetzung dadurch verursacht worden sein, dass er dem Verdacht einer intimen Beziehung der [[Lehrer]]in [[Helene Seiff]] zum Lokalschulinspektor [[Pfarrer]] [[Ludolf Schmitz]] nachgespürt habe.<ref>Artikel ''"... und ruhig fließt der Rhein"'', in: ''Bote vom Rhein'', 15. Oktober 1927.</ref> Sicher ist, dass die längere Beurlaubung von [[Helene Seiff]] ab Ende 1919 bis zu ihrer Versetzung Anfang 1920 und die Versetzung von Peter Capellmann zeitlich zusammenfielen, so dass sich ein Zusammenhang aufdrängt.
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Ab dem 1. April 1928 war Peter Capellmann als Rektor an der katholischen Volksschule in [https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCchen Jüchen] tätig.<ref>Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.</ref>
  
 
== Sonstiges ==
 
== Sonstiges ==

Version vom 6. Februar 2016, 14:56 Uhr

Datei:Capellm1.jpg
Peter Capellmann ca. 1916.

Peter Capellmann (* 13. Februar 1878 in Duisburg-Meiderich) war 1913 bis 1919 Hauptlehrer an der Zonser Volksschule, als Nachfolger von Albert Höver und Vorgänger von Peter Breuer.

Ausbildung und Lehrtätigkeit

Peter Capellmann absolvierte am 10. März 1900 in Linnich seine erste Lehramtsprüfung. Seine zweite Lehramtsprüfung legte er dort am 25. Juni 1904 ab. Die erste Festanstellung als Lehrer erfolgte zum 25. August 1904.[1]

Peter Capellmann war ab dem 1. April 1913 definitiv als Hauptlehrer an der Zonser Volksschule tätig. Er wurde durch den Ortsschulinspektor, Pfarrer Dr. Dr. Ludolf Schmitz, in sein Amt eingeführt.[2]

Am 17. Juni 1915 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, so dass er erst zum 16. Januar 1916 den Unterricht wieder erteilen konnte.[3] Wenige Monate später musste er nochmals für 18 Monate seine Lehrtätigkeit unterbrechen, um als Soldat dienen, bevor er am 13. Oktober 1918 "infolge Reklamation am 5. Oktober", kurz vor Ende des Krieges, den Unterricht wieder aufnehmen konnte.[4]

Er wurde am 15. November 1919 an die Volksschule in Grevenbroich-Neukirchen versetzt. Durch Stellentausch kam der Lehrer Peter Breuer als neuer Hauptlehrer von Neukirchen nach Zons.[5] Laut einem Bericht in einer Benrather Zeitung soll seine Versetzung dadurch verursacht worden sein, dass er dem Verdacht einer intimen Beziehung der Lehrerin Helene Seiff zum Lokalschulinspektor Pfarrer Ludolf Schmitz nachgespürt habe.[6] Sicher ist, dass die längere Beurlaubung von Helene Seiff ab Ende 1919 bis zu ihrer Versetzung Anfang 1920 und die Versetzung von Peter Capellmann zeitlich zusammenfielen, so dass sich ein Zusammenhang aufdrängt.

Ab dem 1. April 1928 war Peter Capellmann als Rektor an der katholischen Volksschule in Jüchen tätig.[7]

Sonstiges

Nach mündlicher Überlieferung soll Peter Capellmann ein außergewöhnlich strenger Lehrer gewesen sein, der besonders grausame und demütigende Strafmethoden praktizierte.[8]

Belege

  1. Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.
  2. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 149.
  3. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 150.
  4. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 53.
  5. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 53-54.
  6. Artikel "... und ruhig fließt der Rhein", in: Bote vom Rhein, 15. Oktober 1927.
  7. Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.
  8. Auskunft Johann Vianden (* 1905 in Zons; †), 1994.