Helene Seiff: Unterschied zwischen den Versionen

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Vom 1. Oktober 1919 bis zum 1. April 1920 wurde die Lehrerin beurlaubt, ohne dass längere Zeit eine Vertretung geschickt wurde. So mussten die drei anderen Lehrkräfte ([[Peter Capellmann]], [[Maria Elisabeth Kirchhoff-Werle|Maria Elisabeth Werle]] und [[Heinz Riffel]]) ihren Unterricht in der Zeit mit übernehmen.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 55.</ref> Ab dem 26. Januar 1920 wurde sie von [[Franz Michels]] vertreten.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 60.</ref> Dieser erhielt am 15. September 1920 von der Regierung die Bestätigung für die einstweilige Anstellung im Schulverband Zons ab dem 1. August des Jahres. Damit war Michels als Nachfolger von Helene Seiff bestätigt.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 64.</ref>
Vom 1. Oktober 1919 bis zum 1. April 1920 wurde die Lehrerin beurlaubt, ohne dass längere Zeit eine Vertretung geschickt wurde. So mussten die drei anderen Lehrkräfte ([[Peter Capellmann]], [[Maria Elisabeth Kirchhoff-Werle|Maria Elisabeth Werle]] und [[Heinz Riffel]]) ihren Unterricht in der Zeit mit übernehmen.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 55.</ref> Ab dem 26. Januar 1920 wurde sie von [[Franz Michels]] vertreten.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 60.</ref> Dieser erhielt am 15. September 1920 von der Regierung die Bestätigung für die einstweilige Anstellung im Schulverband Zons ab dem 1. August des Jahres. Damit war Michels als Nachfolger von Helene Seiff bestätigt.<ref>AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 64.</ref>


Ein Bericht in einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrather] Zeitung legt nahe, dass die längere Abwesenheit von Helene Seiff von Ende 1919 bis Anfang 1920 im Zusammenhang mit einer intimen Beziehung zum Ortsschulinspektor, dem Zonser [[Pfarrer]] [[Ludolf Schmitz]] stand. Auch soll [[Lehrer|Hauptlehrer]] [[Peter Capellmann]] versetzt worden sein, weil er in dieser Angelegenheit recherchiert habe.<ref>Artikel ''"... und ruhig fließt der Rhein"'', in: ''Bote vom Rhein'', 15. Oktober 1927.</ref> Sicher ist, dass beide Ereignisse (die längere Beurlaubung von Lehrerin Seiff und die Versetzung von Hauptlehrer [[Peter Capellmann]] zeitlich zusammenfielen, so dass sich ein Zusammenhang aufdrängt.
Ein Bericht in einer [https://de.wikipedia.org/wiki/Benrath Benrather] Zeitung legt nahe, dass die längere Abwesenheit von Helene Seiff von Ende 1919 bis Anfang 1920 im Zusammenhang mit einer intimen Beziehung zum Ortsschulinspektor, dem Zonser [[Pfarrer]] [[Ludolf Schmitz]] stand. Auch soll [[Lehrer|Hauptlehrer]] [[Peter Capellmann]] versetzt worden sein, weil er in dieser Angelegenheit recherchiert habe.<ref>Artikel ''"... und ruhig fließt der Rhein"'', in: ''Bote vom Rhein'', 15. Oktober 1927.</ref> Sicher ist, dass beide Ereignisse (die längere Beurlaubung von Lehrerin Seiff und die Versetzung von Hauptlehrer [[Peter Capellmann]]) zeitlich zusammenfielen, so dass sich ein Zusammenhang aufdrängt.


Am 1. September 1928 trat eine neue Lehrerstelle an der katholischen Volksschule in [https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnster_%28Westfalen%29 Münster] (Hermannschule) an.<ref>Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.</ref>  
Am 1. September 1928 trat eine neue Lehrerstelle an der katholischen Volksschule in [https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnster_%28Westfalen%29 Münster] (Hermannschule) an.<ref>Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.</ref>  

Version vom 10. Juli 2016, 21:13 Uhr

Helene Seiff (* 4. Juli 1892 in Koblenz-Arenberg) war von 1914 bis 1920 Lehrerin der neu eingerichteten vierten Klasse der Zonser Volksschule, als Vorgängerin von Franz Michels.

Lehrtätigkeit

Helene Seiff absolvierte ihre erste Lehramtsprüfung am 13. April 1913 in Oldenburg. Die Stelle in Zons trat sie als ihre erstes Lehramt zunächst provisorisch am 1. April 1914 an. In ihr Amt eingeführt wurde sie von dem Ortsschulinspektor Pfarrer Dr. Dr. Ludolf Schmitz.[1] Ihre definitive Anstellung erfolgte zum 1. April 1916. An diesem Tag bestand sie in Zons die zweite Lehramtsprüfung.[2]

Vom 1. Oktober 1919 bis zum 1. April 1920 wurde die Lehrerin beurlaubt, ohne dass längere Zeit eine Vertretung geschickt wurde. So mussten die drei anderen Lehrkräfte (Peter Capellmann, Maria Elisabeth Werle und Heinz Riffel) ihren Unterricht in der Zeit mit übernehmen.[3] Ab dem 26. Januar 1920 wurde sie von Franz Michels vertreten.[4] Dieser erhielt am 15. September 1920 von der Regierung die Bestätigung für die einstweilige Anstellung im Schulverband Zons ab dem 1. August des Jahres. Damit war Michels als Nachfolger von Helene Seiff bestätigt.[5]

Ein Bericht in einer Benrather Zeitung legt nahe, dass die längere Abwesenheit von Helene Seiff von Ende 1919 bis Anfang 1920 im Zusammenhang mit einer intimen Beziehung zum Ortsschulinspektor, dem Zonser Pfarrer Ludolf Schmitz stand. Auch soll Hauptlehrer Peter Capellmann versetzt worden sein, weil er in dieser Angelegenheit recherchiert habe.[6] Sicher ist, dass beide Ereignisse (die längere Beurlaubung von Lehrerin Seiff und die Versetzung von Hauptlehrer Peter Capellmann) zeitlich zusammenfielen, so dass sich ein Zusammenhang aufdrängt.

Am 1. September 1928 trat eine neue Lehrerstelle an der katholischen Volksschule in Münster (Hermannschule) an.[7]

Sonstiges

Die Lehrerin wohnte in Zons in einem Zimmer im Haus Lindenstraße 207, heute Turmstraße 12.[8]

Belege

  1. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 150.
  2. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 15, p. 151; Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.
  3. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 55.
  4. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 60.
  5. AiRKN, DO 08, Schulchroniken Dormagen, Nr. 16, p. 64.
  6. Artikel "... und ruhig fließt der Rhein", in: Bote vom Rhein, 15. Oktober 1927.
  7. Daten abgerufen am 24. Januar 2016 in der Online-Lehrer-Archivdatenbank der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung: http://bbf.dipf.de.
  8. Auskunft Johann Vianden (* 1905 Zons; †), 20. August 1994.